6 jährige denkt nicht mit

Hallo meine lieben.
Ich weiß einfach nicht weiter.
Meine Tochter ist im April 6 geworden und ich habe das Gefühl das sie einfach überhaupt nicht mit denkt.

Es fängt schon beim über die Straße gehen an.
Vor einigen Wochen war die Polizei zu verkehrserziehung im Kindergarten und alle haben gelernt wie man richtig über die Straße geht.
Sie wusst euch schon vorher wie es geht.

Jedoch schaut sie nicht mal richtig sondern entweder rennt sie einfach los oder schaut super langsam nach links und rechts oder sie bewegt nur den Kopf bisschen und man sieht aber das sie nicht in die jeweilige Richtung schaut.

Das ganze geht zuhause weiter.
Mir wird alles einfach in die Hand gedrückt anstatt zb die Jacke aufzuhängen. Oder werden Schuhe und Rucksack nicht weg gestellt sondern einfach hingeschrieben obwohl sie schon von klein an gelernt hat das man sich erst auszieht und die Dinge wegräumen und dann spielen geht oder so.

Beim essen saut sie sich auch immer ein weil sie nicht auf ihre Haare achtet.

Wenn Sie etwas sucht und es zb neben ihr liegt dann schaut sie erst garnicht sondern fragt direkt wo es ist.
Und wenn ich ihr erkläre was grade Sache ist und ob sie jetzt dann endlich mal mitdenken könnte kommt nur ein genervtes "jaaaa" oder ein "oh wusste ich nicht" obwohl es alltägliche Dinge sind.

Ich verzweifle momentan echt...
Sie hat doch ein Hirn, warum benutzt sie es nicht?

Ich erwarte ja nicht das sie wie eine Erwachsene reagiert oder denkt, aber mit 6 kann ich ja wohl doch einiges erwarten oder nicht?

Und ja sie ist absolut schultauglich sogar der Kindergarten und die Ärzte sagen das sie in manchen Dingen überdurchschnittlich ist.
Ich versteh es halt einfach nicht

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"Und ja sie ist absolut schultauglich sogar der Kindergarten und die Ärzte sagen das sie in manchen Dingen überdurchschnittlich ist.
Ich versteh es halt einfach nicht"

Dann ist doch alles gut. Im Kindergarten wird sie schon ordentlich auf die Straße geachtet haben. Wenn sie allein unterwegs ist, wird sie auch aufpassen. Mit dir zusammen braucht sie das nicht, weil sie sich auf dich verlässt. Auch weiß sie, dass das Schlimmste, das ihr passieren kann, wenn sie ihre Sachen zuhause herumliegen lässt, eine genervte Mutter ist. Das ist einfach Bequemlichkeit, heißt aber nicht, dass sie es nicht kann, wenn es nötig ist.

Das kenne ich übrigens von meinen Kindern und mir auch. Ich lasse mit 47 gerne noch meine Schuhe genau da stehen, wo ich sie ausgezogen habe. 🙈 Ich weiß, wo sie sind, und das reicht mir.

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Also denkt ihr das ich mir keine Sorgen machen muss?
Und einfach mal entspannen sollte?😅

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Sagen wir es mal so, ich würde mir keine Sorgen machen. Es gibt natürlich auch Eltern, die es furchtbar stört, wenn die Kinder zuhause nicht soviel Ordnung walten lassen wie anderswo.

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Klingt für mich alles recht normal 🤷‍♀️

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Puh...Du erwartest ganz schön viel!

Unsere Kinder sind 9, fast 7 und 4...nur der mittlere bringt seine Jacke zumindest ins richtige Zimmer (und wirft sie auf dem Boden 🙈)...die große muss ich TÄGLICH daran erinnern, dass "neben der Tür" nicht der Ort für ihre jacke ist!

Waschen muss ich die Klamotten aller kinder täglich, weil sie am ende des Tages die Speisekarte der letzten 3 Mahlzeiten widerspiegeln!

Ach und suchen "kann" hier keiner und ich hab grundsätzlich alles weggeräumt! Wenn sie was suchen, dann gehen sie in ihr Zimmer und rufen noch beim betreten "ich finds nicht!!!" 🤷‍♀️

Wenn es dich so stört, würde ich mir jetzt eine Sache aussuchen - z.b das jacke aufhängen is würde es mit einer Belohnungatafel versuchen! Jedes Mal, wenn es gut klappt, dann gibt's ein Sternchen oder what ever und bei 10 gibt's ein Eis, bei 25 ein besuch im Schwimmbad usw..Oder wenn es dir ganze Woche gut geklappt hat, darf sie Sonntag abend nen fil. Aussuchen! .
Damit sind wir hier immer gut gefahren

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Ich bin ehrlich ich hab nicht wirklich einen Plan wie viel man einem Kind in dem Alter zusprechen kann aber ich habe mit bisschen mehr gerechnet.

Aber gut ich versuche das mit belohnungssystem mal.
Vielleicht bin ich auch einfach nur ultra gestresst weshalb es mich so aufregt?

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Ich würde sagen :Willkommen im Club.
Mein Sohn ist frische 7. Wie oft sucht er seine Schuhe und ich ihm sagen muss er soll sie dahin stellen wo sie hingehören, dann muss er auch nicht suchen. So zieht sich das durch den Tag und verschiedene Situationen. Auch das mit dem Straße überqueren. Da wurde mal schnell der Kopf geschüttelt oder den Kopf gedreht aber die Augen kuckten wo anders hin.
Mittlerweile hat er das zumindest gelernt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt das er den Rest auch noch schafft

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Das mit der Straße klappt hier zwar gut, aber alles andere ist bei uns ähnlich und finde ich auch nicht so ungewöhnlich. In der Schule ist meine Tochter dagegen total selbstständig und ordentlich. Ein komplett anderes Kind. Lieber zu Hause ohne Hirn als wo anders sag ich immer. Und meine Tochter wird 8 🤪

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Sie ist sechs 🤷🏻‍♀️

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"Sie hat doch ein Hirn, warum benutzt sie es nicht?"

Weil wir immer noch greifbar sind....wir erinnern, wir helfen, wir sorgen für Sicherheit. Das Kind ist einem Alter, wo wir eigentlich noch sehr viel regeln....also alles gut. Mit dem Schulstart wird sie automatisch an viel mehr denken.....aber bitte hab nicht die Hoffnung, das die Jacke den Weg zum Haken findet....das klappt dann in der Schule (wie auch im Kindergarten). Ihc musste damals so lachen, als meine Tochter meinte, das sie an dem Tag schon mehrmals die Jacke auf dne Haken gehangen hat und sie jetzt zu k.o. dafür ist.

Uns Erwachsenen würde es nicht anders gehen, sobald jemand für uns mitdenkt ist das Thema nicht mehr präsent. Beispiel Auto....seit ich mit meinem Mann zusammen bin brauchst du mich nicht mehr fragen, wann das Auto zum TÜV muß.

Also, alles im Rahmen, kein Grund zur Sorge.

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Hallo monii-wurnscht-97,

war das denn schon immer so oder ist es jetzt neu?

Bei uns ist es z.B. jetzt so, die Kinder müssen (ab 5 Jahren) ihren Essplatz selbst aufräumen, wenn sie außerhalb des Tellers rumsauen. Alle paar Wochen darf das dann mal eins machen, weil es nicht geschafft hat, sauber zu essen.
Insgesamt ist es viiiiel besser geworden. Wenn wir mal als Eltern ein Auge zudrücken, steigert sich das wieder, also da muss man in der Erziehung dabeibleiben, wenn das einem wichtig ist.

Beim Ankommen Jacke für das Kind aufhängen mach ich auch bei einem Kind mehr, wenn es sichtlich sehr müde und hungrig zu Hause ankommt. Mamchmal auch einfach so.
Paar Mal wurde die Kleidung auch nicht aufgeräumt. Da muss es eben aufgeräumt werden, spätestens wenn das Kind von mir etwas möchte. Sei es ein Spiel spielen, Vorlesen, dass ich was helfe usw. Spielsachen suche ich nur manchmal noch. Da erinnere ich inzwischen nur daran, wenn man die Sachen immer an die gleiche Stelle räumt und am Ende eines Spiels das gleich macht, muss man nicht suchen.
Eins der Kinder sieht auch Dinge, die neben ihm stehen/liegen oft nicht. Das üben wir dann ab und zu eben im Spiel. Es passiert nur noch, wenn das Kind einfach müde oder mental von irgendwas überlastet ist.
Ich versuche den Tag immer so zu gestalten, dass die Kinder nicht in diesen Überlastungszustand kommen und am Nachmittag auch genug Zeit für Langeweile ist.

Wenn die Kinder keine Notwendigkeit für etwas sehen, verlassen sie sich auf uns, wenn wir dabei sind.
Hast du schon ml ausprobiert, deine Tochter zu bitten, dass sie jetzt dran ist dich über sie Straße bzw. den Weg zum Spielplatz zu führen?
Alternativ Kind vorgehen lassen und aus eine bestimmten Entfernung beobachten. Sie machen das alleine besser.
Beim Schulweg ist es übrigens auch so. Wenn die Kinder in einer Gruppe unterwegs sind, ist es mehr chaotisch. Alleine oder zu zweit, vielleicht noch zu dritt kann es ok sein. Manche Kinder sehen sich in der Verantwortung nur, wenn sie alleine unterwegs sind.

Alles Gute.

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Mein Sohn war, was das Schauen an der Straße anging auch so schlampig, wenn ich dabei war, bzw. das ist noch heute so. Wenn ich dabei bin, verlässt er sich auf mich. Er ist jetzt 9 und bisher ohne Unfälle in die Schule bekommen, beschwert sich auch regelmäßig über Autofahrer die noch über die Ampel fahren, ob wohl die Fußgänger schon grün haben. Kommt da leider öfter vor, er weiß auch, dass er da gut schauen muss und macht es offensichtlich ja auch.

Das spielen wichtiger ist als alles andere ist auch so.

Wir haben daher einfach auch ein festes Ritual. Nach Hause kommen, Schulranzen abstellen und Schuhe ausziehen, Jacke aufhängen (die dicken Winterjacken, muss ich eh weghängen, weil er da oben nicht hinkommt, die dünneren Jacken kommen ins Regal, das kann er selbst.
Dann schauen wir zusammen, was an Hausaufgaben auf ist und richten das, dann darf er spielen gehen, bis es Hausaufgabenzeit ist.

So geht das weitestgehend, aber ohne etwas Hilfe klappt das bei ihm noch nicht. Ich wurde aber auch erst nach meinen Tennie Jahren wirklich ordentlicher, es hat mich einfach nicht gestört, wenn überall was rumlag, ich hab ja trotzdem alles gefunden :D

Unsere Kleine, sie wird 6, ist da schon etwas ordentlicher, sie räumt wenigstens ihre Jacken gleich ins Regal, aber auch da ist noch Verbesserungsbedarf :D