Als einziger auf Wunschschule abgelehnt

Hallo ihr Lieben,

Ich muss mal mein Herz ausschütten. Mein Sohn hat eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium bekommen und sich auch auf seiner absoluten wunschschule beworben, zusammen mit 2 anderen aus seiner Klasse.
Nun kam es zum losverfahren und 5 kinder hatten Pech. Mein Sohn auch. Seine Mitschülerinnen nicht.
Nun geht er als einziger auf eine Schule, die er eigentlich nicht wollte. Echt blöd, wie ich finde. Er ist traurig, trägt es aber mit Fassung.

Wie würdet ihr damit umgehen?

Viele Grüße

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Hallo

klar ist es echt doof. aber ändern kann man es eh nicht. Gut das er es mit Fassung trägt. Oft ist es für uns Eltern schlimmer als für die Kinder.

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Ja er ist nicht auf den Mund gefallen, aber halt traurig .
Es besteht noch die Hoffnung, dass er nachrückt...aber die ist nicht sehr groß.

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Er wusste ja sicher vorher, dass gelost werden wird, wenn sich zuviele bewerben.
Von daher wusste er, dass es sein kann das er woanders landet.
Deshalb würde ich ihm nur sagen, dass es schade ist, dass er kein Losglück hatte aber die andere Schule sicher auch ganz gut ist.


Unser Sohn hatte sich im Februar für ein Gym entschieden, wo man sich bewerben muss mit dem Zeugnis und alle 4 Hauptfächer ( D/Ma/ Su/ Eng) doppelt zählen und die anderen Fächer einfach.
Wir haben ihm ganz klar gesagt, dass er sich - nachdem Schnuppertag den er toll fand- dort bewerben kann, es aber für die Klasse aus unserem Einzugsgebiet max 28 Plätze gibt ( für rund 13 Grundschulen).
Und es deshalb sein kann, dass er keinen Platz bekommt.

Er hat sich also auch das Alternativ Gym ganz normal angesehen ( Tag der offenen Tür) .
Und wusste genau, dass er dorthin gehen muss, wenn das Wunschgym ihn ablehnt.

Es war also vorher das Szenarium klar.

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Ja das ist richtig. Er wusste ja auch, dass es passieren kann.
Naja es ist nicht schön, aber jede Schule hat etwas gutes. Und auch dort wird es was geben. :)

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War er dort schon zum Schnuppertag?
Also " richtig" morgens von 8-13 Uhr?
Inklusive normalem Unterricht...

Wenn nicht, dann würde ich dort anrufen und fragen, ob er mal einen Tag kommen darf.

Ansonsten Homepage durchschauen, gibt es ggfls Ag's die toll klingen?

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Das ist die Sache mit den Zitronen und der Limonade 😁

Schaut zusammen, was es für oder an der Schule gibt, dass gut klingt und Spaß machen könnte. Suche soviel positives zu diesem Gymnasium wie es geht, dass er mit einem guten Gefühl starten kann.

Zudem kann man über das Leben und gemachte Pläne und zerplatzte Träume reden. 🙂

Das wird gut.

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Da fehlt mir der Kontext um das zu beurteilen.

In meiner Stadt ist es so, dass die zuständigen Gymnasien alle komplett unerreichbar sind mit dem ÖPNV. Die dafür aber sehr gut erreichbare nächste Großstadt (mit dem mehrmals die Stunde verkehrenden Bus sind es 15 Minuten) liegt in einem anderen Bundesland, das aber keine Kinder aus unserem Bundesland aufnimmt, weil mein Bundesland nicht für Schulplätze von eigenen Landeskindern in anderen Bundesländern zahlen möchte (die blöden Kinder können ja fünf Mal umsteigen oder über anderthalb Stunden fahren um auf die passende Schule zu kommen, auch wenn sie mit der entsprechenden Stadt rein gar nichts zu tun haben – und hier sei angemerkt, dass fünf Mal umsteigen und der Zeit keine Übertreibung ist. Ich habe alle Möglichkeiten gegooglet.)

Mein Sohn wurde letzten Endes auf einem Gymnasium (wie einige andere mit ihm) im anderen Bundesland aus Kulanz angenommen. Hätte er keinen Platz bekommen, hätte ich (mit sehr guter Erfolgsaussicht) geklagt und dem Schulamt und allen zuständigen Behörden so viel Ärger und Arbeit wie möglich bereitet.

Bearbeitet von Beinemann
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Hi,
die Frage ist, warum ist es die Wunschschule? Hat das andere Gym ein anderes Profil, das ggf. in den folgenden höheren Klassen interessant wird?
Wir haben hier zwei zur Auswahl, das eine muss die SuS aufnehmen, das andere kann (ist G9). Und alle sind am Meckern, gleich in welchem der beiden das Kind gelandet ist. Die Gründe dafür sind völlig nachvollziehbar.
Erfahrungsgemäß leeren sich die Klassen ohnehin stark, somit werden im Laufe der Zeit Plätze frei. Wenn es wirklich triftige Gründe sind (z.B. die Länge des Schulwegs, Musikprofil o.ä.) und keine reine Geschmacksache, dann frage nach, ob euer Kind auf eine Art Warteliste genommen werden kann.

vlg tina

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Auf der Warteliste steht er bereits und ja, es ist wohl eher eine Geschmackssache.
Die beiden Gymnasien sind direkt nebeneinander. Also auch was gutes.

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Losverfahren heißt halt, dass manche Glück und andere Pech haben. Dein Sohn hatte in diesem Fall halt Pech und hat das Ergebnis wohl auch akzeptiert. Oft sind es nur die Eltern die sich da schwerer tun...

Ich würde einfach abwarten. Vielleicht darf er noch nachrücken, vielleicht nicht. Nichtsdestotrotz würde ich dem Sohn gegenüber nicht schlecht über die jetzt zugewiesene Schule sprechen, denn sonst geht er dort vielleicht von Beginn an mit einem negativen Gefühl hin und hat einen unnötig schweren Start.

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Ihr könnt da nichts Gravierendes mehr tun. Vermittelt ihm, dass Ihr seine Enttäuschung versteht und dass man manchmal im Leben einfach "Pech hat". Und dann schaut Euch in der neuen Schule um oder besucht die Homepage. Eventuell entdeckt Ihr, dass es dort eine AG gibt, die er gut findet oder es gehen Kinder aus der jetzigen Parallelklasse in seine künftige Schule. Dein Sohn scheint ja nicht so enttäuscht zu sein wie Ihr als Eltern - in dem Fall seid froh, dass er eine gewisse Stärke besitzt. Das ist toll!

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Also mich wundert ehrlich gesagt wie viele hier schreiben er hat halt einfach Pech gehabt. Würdet ihr das auch denken wenn es um euer eigenes Kind ginge? Er mag es im Moment vielleicht ganz gut hinnehmen, aber es ist ja auch noch eine ganze Weile bis zum neuen Schuljahr hin. Wie sieht das denn am Ende des Schuljahres oder am Ende der Sommerferien aus, wenn ihm klar wird, dass er morgen dort hin geht ohne jemanden zu kennen, während die anderen alle zusammen in ihre Schule gehen. Ich würde da schon alles mögliche versuchen um ihn da auch noch reinzubringen.

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das ist nun mal das Procedere in Deutschland. aber wie gesagt, man kann natürlich Widerspruch einlegen. Aber auch wenn er mit Kindern aus der alten Schule in seine Wunschschule geht, ist das keine Garantie, dass er auch in der gleichen Klasse mit ihnen ist. Kinder schließen wirklich sehr schnell Freundschaften, da muss man keine Bedenken haben, immerhin ist er dann schon zwischen 10 und 12

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Unsere Sohn wird als Einziger aus seiner Klasse bzw seinem Jahrgang an der GS
auch auf ein Gym wechseln.

Ich finde es eher wichtig, dass Kinder für sich die Entscheidung treffen und nicht wegen Freunden.
Denn das kann böse nach hinten los gehen.

Eine ältere Freundin der Großen hat gerade Abitur geschrieben
war aber nur wegen der Freundin in diesem Gym
Mit dem Ergebnis dass sie von der 11-13 in allen Prüfungsfächern totale Schwierigkeiten hatte, weil es eben nicht ihre Neigung war, sondern die Neigung ihrer Freundin....

Was natürlich wichtiger war bei der Wahl der 11 Klasse, als alleine den Weg zu gehen, der besser zu einem passt.

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Ich hatte mir damals überlegt, dass ich meine Tochter auf einer Privatschule anmelden würde, sollte sie abgelehnt werden und es im Jahr darauf erneut probieren würde (also ein Schulwechsel zur 6.).
Außerdem hab ich als Zweitwahl eine Schule angegeben, die sehr überlaufen ist und für die ich einen Gastschulantrag gebraucht hätte. In dem Jahr wurde bei unserer Schule eine weitere Klasse aufgemacht und es wurden 30 Kinder abgelehnt - alles Kinder, die eine nahe gelegene andere Schule als Zweitwahl angegeben hat, die aber nicht den Zweig anbietet, auf den meine Tochter wollte.