An alle Ex-Einschlafstillerinnen: Wie und wann abgewöhnen?

Hallo!

Mein Kleiner ist jetzt ein Jahr alt und ich stille ihn abends und nachts noch. Langsam wollte ich anfangen, das Abendstillen wegzulassen und dann eventuell auf nachmittags umzustellen, weil es einfach schöner ist (abends geht es nur noch darum, Jonathan "ruhigzukriegen", d. h. er ist so aufgedreht abends, dass er gar nicht runterkommt. Das Umziehen und Wickeln regt ihn nochmal so auf, dass er viel weint und anders kommt er nicht zur Ruhe... :-( ).

Aber wie macht man das am Geschicktesten? Wie hat das bei euch geklappt? Und vor allem, wann war das denn? Wie haben denn die Kinder reagiert, waren sie böse, haben sie viel geweint oder klappte es ganz gut? Und gibt es hier auch Mamas, deren Kinder von allein nicht mehr wollten? Und wie sah das dann aus? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Jona stürzt sich förmlich auf meine Brust (ist ja auch nichts anderes gewohnt), ich glaube nicht, dass er sie jemals "vergessen" könnte oder so. Aber ich will nicht "mit Gewalt" rangehen und ihn weinen lassen oder so... Alles schwierig...

Bin sehr froh über regliche Tipps, da ich keine Idee hab, wie ich das machen soll...

Schönen Abend noch!
Anne mit Jonathan, seit Montag ein Jahr alt :-D

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Hallo Anne,

leider habe ich keinen ultimativen Tipp für dich, möchte mich aber an dieser Stelle gern bei deiner Frage mit einklinken.
Llyod wird nächste Woche 15 Monate alt und wird auch nachts noch gestillt. Teilweise auch mittags und abends zum Einschlafen. Je nachdem, wie aufgedreht er ist. Er ist abends soooo müde, findet aber nicht zur Ruhe. Wenn er erstmal angefangen hat zu schreien, findet er kein Ende mehr. Bin bei ihm, wir schlafen im Familienbett, aber das beruhigt ihn leider auch nicht. Erst wenn er an die Brust kann, kommt er zur Ruhe und schläft dann auch bald ein... Ich weiß auch nicht, wie lange das noch so weitergeht. Hab mir schon oft vorgenommen, abzustillen. Und jedes Mal hab ich es nicht übers Herz gebracht, weil Lloyd wieder so schlecht drauf war. Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass Lloyd mal von alleine auf die Idee kommt, "Seine" Brust nicht mehr haben zu wollen ;-)
Er nimmt auch keinen Schnuller o.ä.

Deinem Jonathan noch alles Gute nachträglich zum 1. Geburtstag und lass dich mal #liebdrueck, du bist nicht allein!

Bin auch auf Tipps gespannt.

LG, Kerstin und Stilljunkie little Lloyd #herzlich

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hallo anne,

also bei mir war es so, dass ich meinen sohn auch bis zum 14. monat gestillt habe (dann noch zum einschlafen, nachts bei bedarf und morgens).
aber es hat mich zu diesem zeitpunkt aber wirklich schon sehr genervt; dieses allabendlich genuckel, hoffen und warten, dass er dabei bitte endlich einschläft; oft lunste er mich danach quitsch vergnügt an: ach ne, doch noch nicht schlafen; wieder mit runter nehmen, nach ner stunde, dass gleiche von vorn. ich hatte keine lust mehr. ernährungstechnisch ist es in diesem alter auch überhaupt nicht mehr von bedeutung (info meines kinderarztes).
ich habe dann einen tag festgelegt - auch in meinem kopf - fest verankert :) und ihn dann abends mit ausreichender müdigkeit natürlich in sein bett gelegt; er hat natürlich geweint - aber nicht geschrien. bin bei ihm stehen geblieben, habe ihm am köpfchen gestreichelt, bis er eingeschlafen ist. die ersten paar tage, hat er wohl geweint, dann wurde es allabendlich immer weniger und das kraueln immer weniger und kürzer. seit dem 15. lebensmonat lege ich ihn abend gegen acht halb neun hin, gehe raus und feierabend. er erzählt dann noch etwas oder schaut ein buch an... und er liebt sein bettchen und ist sehr glücklich. ich war damals so glücklich und erleichtert. er hat es auch nie mehr verlangt. es war wie gelöscht - wahnsinn, wirklich. nach einer woche bot ich ihm (nur für mich so zum testen) die brust an (wäre ja eh nix mehr gekommen :) - aber er hat es nicht mehr gekannt. das wiederum fand ich einen moment lang traurig; aber war so froh, dass es ihm nichts ausgemacht hat (seelisch). hatte mir auch solche gedanken, wie du, vorher gemacht, dass es schaden könnte. nein, dass es tut es nicht. sei stolz, dass du so lange dein kind aus eigener kraft ernähren konntest. schaffen nur wenige. stille meine tochter nun auch schon wieder acht monate; mal sehen wie es sich bei ihr einpendelt. aber habe du den mut, einen schlussstrich zu ziehen.
kannst dich ja mal rühren, in einigen wochen, wie es gelaufen ist
würde mich interessieren. sorry, für den roman. ich kann mich nie kurz fassen.

ganz lg
urmelinchen

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ich weiss ja nicht, ob du das willst und gut findest -- aber meine freundin hatte nach langen erfolglosen versuchen, ohne stillen ins bett zu bringen, - abends im stillstuhl eine gute-nacht-flasche gegeben -- anfangs mit milch, - später mit tee/wasser .... nur so hat es funktioniert -- die abendliche kuschelstunde war auf diese art da und das ruhigstellen klappte auch mit dieser "nuckelvariante"

ich werde es im hinterkopf behalten, denn julian wird momentan abends gestillt, umgezogen und zweite hälfte im dunklen zimmer gestillt ... -- er schläft dabei zwar nicht ein und wird mehr oder weniger halbwach ins bett gelegt, - aber ich schätze, ich werde mir da auch mal so meine gedanken machen müssen

lg
tanja

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Hallo annesusanne

Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann #kratz...aber zumindest kann ich dir mal meine Erfahrungen schildern .

Ich habe Tim auch immer zum Einschlafen gestillt. Das habe ich gemacht bis Tim etwa 7 Monate alt war. Wollte es dann zu diesem Zeitpunkt aber beenden und habe mir in etwa die selben Gedanken gemacht wie du jetzt.
Hatte Angst das Tim es nicht "akzeptiert" und nur noch Abends schreit #schwitz.
Wir haben als "Ersatz" fürs Stillen ein Abendritual mit Kuscheln und Spieluhr hören eingeführt. Das hat an den ersten Abenden mein Mann übernommen, damit Tim durch mich nicht ans trinken "erinnert" wird #hicks.
Was soll ich sagen, all unsere Befürchtungen waren unbegründet. Tim hat das neue Ritual angenommen und außer ein bißchen "gebrummel" am ersten Abend gab es auch keinen Protest #huepf.
Also kann auch ganz anders laufen als man es "befürchtet" :-p#pro.
Allerdings war Tim zu der Zeit auch noch um einiges jünger...keine Ahnung ob das eine Rolle spielt #gruebel

Vielleicht einfach mal mit einem liebevollen "Ersatzritual" versuchen #liebdrueck

LG
Murmelchen mit Tim *31.10.07

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huhu,

meiner ist 15 Mon. und stillt immer zum Einschlafen - ich werde das so lange machen, wie er es nicht mehr braucht (oder ich absolut nicht mehr können sollte - aber warum auch?) - sehe da nicht so wirklich ein Problem

klar kann man auch mit anderen Ritualen und was auch immer daher kommen, sehe aber das eher als Umlenken und Ersatz; das wirkliche Bedürfnis des Kindes wird evtl. nicht befriedigt

LG Elanor

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Ich habe 19 Monate lang gestillt. Zum Einschlafen allerdings schon länger nicht mehr, das habe ich frühzeitig auf die Flasche umgelenkt, weil ich ehrlich gesagt keine Lust hatte, dass ich immer ich das Kind ins Bett bringen "muss".

Wir haben also zum Einschlafen eine Flasche gegeben, so ungefähr ab dem 7. Monat. Seitdem bringen wir unsere Tochter auch abwechselnd ins Bett, was sehr gut klappt.

Die Flasche habe ich dann immer mehr verdünnt. Mit Wasser allein hat sich Java allerdings nicht abgefunden und sie hielt dann auch nicht sehr lange durch, sodass wir ihr dann wieder eine "richtige" Milch (also mit der vollen Pulvermenge) gegeben haben.

Mit 13 Monaten habe ich ihr die dann abgewöhnt und das kam so:
Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, dass es ja blöd ist, erst die Zähne zu putzen und dann noch eine Milch zu geben. Ich wollte die Einschlafflasche also eigentlich sowieso loswerden. Dann hat sie an einem Abend nach dem Essen gebrochen und ich dachte, dass das die Gelegenheit ist, ihr nun die Milch nicht mehr zu geben. Ich habe ihr das erklärt (ob sie es verstanden hat, bezweifele ich), aber ich hatte für mich wenigstens eine plausible Begründung. An diesem Abend haben wir dann das Einschlafritual leicht verändert und angefangen, sie selbst das Licht ausmachen, die Jalousien runter zu lassen und die Spieluhr anmachen zu lassen. Anschließend habe ich mich mit zu ihr ins Bett gelegt. Es war etwas eng, aber es ging. Und dann hat sie erstmal protestiert. Aber es war lange nicht so schlimm wie ich es erwartet hatte.

Nach nur drei Tagen hatte sie sich daran gewöhnt, meine Hände zu halten und dabei einzuschlafen. Ich bin dann ungefähr zwei Wochen lang immer mit zu ihr ins Bett gestiegen. Danach habe ich nur noch daneben gesessen und eben so ihre Hände gehalten. Manchmal wurde sie dann allerdings wach, wenn ich losgelassen habe. Also haben wir die Hände immer in die Luft gehalten, sodass sie von selbst "abfielen", wenn sie eingeschlafen war, das hat sie dann nicht gestört.

Mit 16 Monaten schlief sie dann sogar alleine ein, das hatte ich einfach immer mal wieder probiert. Es klappte allerdings nur etwa 4 Wochen lang, dann wurde sie krank und brauchte wieder unsere Nähe.

Mit 21 Monaten hat sie angefangen, sich auch für Stofftiere zu interessieren und es akzeptiert, wenn man Hand gegen Tier getauscht hat. Nicht immer, aber immer öfter.

Heute läuft es so, dass ich zuerst ihre Hand halte bis sie sich ausgezappelt hat, ihr dann ihre Puppe oder ihre Katze gebe, dann noch kurz warte und dann rausgehe.

Dauert alles in allem 15 Minuten (plus Buch vorlesen) und klappt bestens.

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Ich habe meine Kleine bis zum 17. Monat zum Einschlafen gestillt. Dann ging es aber echt nciht mehr, weil ich es einfach nicht mehr wollte. ich war immer totoal genervt, weil sie auch immer nur genuckelt hat. Dann abdacken, andocken und immer wieder.
Ich habe mir einen Termin ausgesucht, wo der Papa nicht da war. Das war für uns alle stressfreier. Dann gab es zum Einschlafen eine Milchflasche mit der Begründung, dass Mamas Milch alle ist. Gut, beim ersten Mal war es schon noch Gebrüll, aber danach kam nur noch ein Seufzen "Mama, Mil.. alle" und sie hat die Flasche genommen.
Das war es dann auch komplett mit dem Stillen. Ab da hat sie dann auch endlich nachts durchgeschlafen.

lg Ivonne