Mal eure Meinung zum Thema "Samenspende"!!!

Hallo

Und zwar ist folgendes:
Mein Freund und ich versuchen seit 3 Jahren ein Kind zu bekommen, allerdings ohne Erfolg! Jetzt haben wir sein Ejakulat untersuchen lassen und das Ergebnis war mehr als sch... Für uns ist ne Welt zusammen gebrochen.
Dann haben wir uns mit dem Thema künstliche Befruchtung befasst. Aber ich finds schrecklich was man als Frau da alles durch machen muss. Letztendlich haben wir uns beide gegen dieser Behandlungmethode entschieden. Abgesehen davon ist die Erfolgsquote sehr gering und diesen ganzen Streß möchten wir uns nicht antun.
Jetzt möchten wir aber nicht auf ein Kind verzichten. Eine Freundin die das gleiche Problem hat wie ich (der Mann ist auch zeugungsunfähig) hat erfolgreich die Bechermethode angewendet. Sie und ihr Mann haben sich im Internet nach einem Samenspender umgesehen. Es gibt halt solche Männer die sich für sowas zur Verfügung stellen, hauptsächlich um homosexuellen Paare einen Kinderwunsch zu erfüllen. Ich fands recht interessant zumal sich einer aus unserem Bekanntenkreis dazu bereit stellen würde.
Was haltet ihr von sowas? Das wäre wirklich unsere letzte und einzigste Chance!

Bitte mich jetzt nicht böse anschnautzen. Noch ist nichts beschlossen!!!

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Mhm, wenn es sonst keine Möglichkeit gibt, warum nicht.

Ich würde aber lieber einen fremden Spender nehmen. Einfach um nicht immer den "richtigen" Vater in der Nähe zu haben. Das wäre auch für deinen Freund sicherlich nicht schön.

Allerdings wirst du in einer Kinderwunschklinik trotzdem vorher behandelt. Also wäre es fast das gleiche wie wenn der Samen deines Freundes genommen wird.

Bei einem befreundeten Paar war es auch so. Alles top fit bei ihr und bei ihm fast nix vorhanden. Sie wurde mit Hormonen stimuliert. Sie ist bei der 2. ICSI Behandlung schwanger geworden und ihr Mädchen ist jetzt 6 Monate alt... :-)

Googel mal Samenbank, da gibt es auf den Seiten viele Informationen zum Thema künstliche Befruchtung.

LG Jazza

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Ich bin ein solches "Kind". Vor 40 Jahren gab es sicher auch noch nicht so viele Möglichkeiten. Meine Eltern wollten beide Kinder, mein Vater war zeugungsunfähig. Die "Zeugungsväter" kamen auch aus dem persönlichen Umfeld, meine Mutter hat mit ihnen geschlafen, um ein Kind zu zeugen. Mit dem Vater von meiner Schwester und mir hatte sie allerdings ein 5-jähriges Verhältnis. Ich bin darüber froh, weil ich so eine wirklich leibliche Schwester habe. Gewusst haben es damals nur meine Eltern, wir Kinder haben es irgendwann mit ca 16 erfahren. Meinen leiblichen Vater=Erzeuger kenne ich nicht, da er ein Treffen abgelehnt hat (vor ca 10 Jahren).
Wie würdet ihr denn die Zeugung vollbringen? Ich glaube, dass ich auch in diese Richtung entscheiden würde. Allerdings würde ich es dem Kind nie vorenthalten, es nie zu einem Tabuthema machen, es einfach in dem Wissen aufwachsen lassen, dass der Papi nicht der Erzeuger ist.
Die schwierigste Rolle nimmt sicher dein Mann ein. Mein Vater wurde noch in meiner Kindheit Alkoholiker...:-(
Ich wünsche euch die richtige Entscheidung. Dass meine Eltern es so gemacht haben war mein persönliches Glück...! ;-)
Liebe Grüsse

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Hallo

Also wir würden das mit dem Becher machen, KEIN SEX!!! Da hätte mein Freund auch was dagegen was man ja auch verstehen kann.
Ansonsten würde mein Freund gut damit klar kommen. Es war für ihn ein riesen Schock das er zeugnungsunfähig ist den er inzwischen gut verarbeitet hat und er weiß auch das es nicht anders geht. Er würde die Vaterschaft anerkennen und gesetzlich wäre er auch der Papa was mir sehr wichtig ist.
Also im privaten Umfeld wäre alles geregelt.
Der sich auch als Spender zu verfügung stellt wird uns bald auch nicht mehr über den Weg laufen. Er geht beruflich und für immer nach Schweden. Das einzigste was der Erzeuger möchte ist ein Foto.
Im medizinischen Notfall würde er sich auch immer bereit stellen wenn es hart auf hart kommt.
Und unser Kind wird auch später auf jedenfall alles erfahren. Das wäre ich ihn/ihr schuldig.

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Liebe Lisa
Tönt ja alles durchdacht und gut. Rechtlich haben meine Eltern nichts gemacht, wir wurden ja ehelich gezeugt und geboren. Der Erzeuger von meinem Bruder und derjenige von meiner Schwester und mir gingen absolut keine Rechte und Pflichten ein, das wurde klar so abgemacht.

Ob eurem Freund einfach ein Foto genügen würde bin ich schlussendlich nicht so sicher. Fände es aber auch nicht tragisch, wenn er am Leben eures Kindes Anteil nehmen würde. Sicher nicht täglich, aber einfach hie und da. Für das Kind dann ja auch spannend und bereichernd, eine aussergewöhnliche Situation und die Papirolle wird damit ja nicht tangiert. Schlussendlich ist der "Herz-Papi" die wichtigere Person als der "Erzeuger"...

Ich denke, alles kommt gut....!!!!

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Hallo!

Für uns kommt das nicht in Frage, wir wollen ein gemeinsames Kind oder gar keins.

Euch allerdings viel Glück #klee und: Hut ab!

LG
cha

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Moin Moin

Wir tragen das gleiche Schicksal #schmoll Können auch nur durch ne ICSI schwanger werden...Zum Thema Samenspende: das kommt für uns beide auf keinen Fall in Frage...wir haben da eher an einer Adoption gedacht!!! ;-) Aber erstmal geben wir nicht auf...soooo schlecht sind die Erfolgsgarantien auch nicht #gruebel und noch haben wir Kraft ;-)

Lg Karina und #klee

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Hallo !

Find deinen Threat total gut !

Ja für uns kommt Samenspende in Frage. Aber einen Spender den wir kennen vielleicht. WIll dem Kind mal sagen können: das is dein papa !
Adoption find ich nicht so gut...
LG

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Hallo,
ich kann Dir nur dringend raten Dich erst mal noch besser zu informieren. Denn auch wenn Du eine Befruchtung mit Fremdsamen machen lässt, müssen Dir Eizellen entnommen werden, ein Transfer erfolgen, und sicher wirst Du auch vorher mit Hormonen stimuliert.
Du kannst ja schliesslich nicht mit dem "fremden Mann" ins Bett steigen.
Heißt auch das die Erfolgschancen ähnlich der einer künstlichen Befruchtung sind.
In der Tat sind die Kosten geringer, warum auch immer!

Sollte jedoch die Möglichkeit bestehen mit dem eigenem Mann ein Kind zu bekommen, sollte man diesen Weg vorziehen, denn es ist sicher der bessere Weg, insofern möglich.
Man muss ja auch mal an das Kind denken.

Grundsätzlich finde ich den Weg ok, allerdings nur wenn es keine andere Lösung gibt.

VG

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Hallo Dunki,

eine Samenspende läuft nicht anders als eine IUI ab. Ob stimuliert oder ohne hängt vom Zyklus der Frau ab.

LG, Silke

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hallo bunny #liebdrueck
...also ich denke ja mal das wir hier alle alt genug sind um zu verstehen, das jeder mensch seine eigenes leben und seine eigene erfahrung/meinung hat...von daher hoffe ich doch das hier keiner antworten wird der dich anschnauzt ;-)..
...ich schließe mich in einigen dingen meinen vorrednerinnen an, vielleicht solltet ihr wirklich überlegen ob es gut ist wenn der spender aus dem näheren umfeld kommt, denn man weiß nie wie er vielleicht mal reagieren wird auf das kind...
...allerdings ist das wichtigste das ihr miteinander euch klar seid was es heißt und was evt. mal auf euch zukommen kann, und wenn ihr dann der festen überzeugung seid das das die richtige lösung ist, dann würde ich es tun..., es wird immer menschen geben, die sowas nie tun würden oder die es verurteilen aber letztendlich müsst ihr damit klar kommen...
...ich wünsche euch ganz viel glück dabei :-)
...habe ein paar adressen von samenspenderbanken, wenn du interesse hast, dann schreibe mich doch bitte über meine vk an...(habe sie von einem befreundeten lesbischen paar bekommen)
#herzlich francisunshine

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hi!

grundsätzlich: ich persönlich würde glaub ich die strapazen einer künstlichen befruchtung auf mich nehmen. aber da ist ja jeder anders :-)

wie funktioniert diese bechermethode eigentlich? und wie hoch sind die chancen?

checkt wirklich ab, ob dein freund mit der situation zurechtkommen würde. und auch, dass der leibliche vater mit der situation zurechtkommt.

außerdem würde ich mich nach rechtlichen konsequenzen erkundigen. was, wenn euer bekannter in zwei jahren doch anders denkt. hat er die möglichkeit, die vaterschaft (die ja zweifelsfrei bewiesen werden könnte) durchzuklagen? wäre da eine anonyme, offizelle spende ev vorzuziehen? und was, wenn du und dein freund euch doch trennt? du musst sichergehen können, dass er dann doch nicht die vaterschaft anficht. wie sieht es ev mit einem zweiten kind aus? würdet ihr den gleichen spender wollen? würde der wollen?

alles gute!

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Huhu

***

Ich denke auch wirklich das mein Feund damit klar kommen wird. Schließlich hatte er jetzt das letzte Wort. Es sagt immer das es dann nicht irgendein Kind ist sondern das Kind von der Frau die er so liebt. Und da würde er kein Unterschied machen. ER sieht wie das Kind in meinem Bauch herran wächst, ER ist bei der Geburt dabei, ER zieht das Kind mit mir auf und ER ist der Papa wenn auch nicht biologisch.
Das alles hat mich so überzeugt wie er das gesagt hat und deshalb wollen wir das auch machen.

Natürlich ist es sinnvoller einen annonymen Mann zu nehmen aber da wir das alles in Eigenregie durchführen wäre mir das zu gefährlich. Bei unserem Bekannten weiß ich 100%ig das er gesund ist (Blutspender seit 10 Jahren) und das er wirklich keine Ansprüche stellt.

Was später mit einem 2. Kind ist wissen wir nicht. Ich würde mich erstmal über eins freuen.

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Sorry, aber ich finde diese Techniken solltest Du wirklich nicht hier verbreiten, das ist alles andere als professional, und vermutlich rein rechtlich gesehen sogar bedenklich.

Bei einer offiziellen Fremdsamenspende, wird das Sperma des Spenders sehr genau untersucht, z.B. auf HIV, Hepatitis, evtl. Erbkrankheiten werden ausgeschlossen, es wird versucht das der Spender dem "erziehendem Vater" möglichst ähnlich sieht,.........

Ich finde es unmöglich solche "unprofessionellen Techniken" hier zu verbreiten, die gesundheitlich benklich sind, und als Arzthelferin solltest Du das wissen.

Ich kann nur alle bitten die diesen Beitrag lesen, auf keinen Fall den Vorgang nachzuahmen.

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#liebdrueck ich verstehe dich schon (bei uns wars genauso - im Eja.. nichts zu finden).

Aber ich muss sagen, fremde Samenspende. Ich weiß nicht (vor allem wie würde denn dein Mann damit umgehen. Es ist ja dann eben doch nicht sein Kind). Also bevor ich soweit gehe, würde ich lieber doch alles ausprobieren und um Dir Mut zu machen. Bei uns hats ja dann doch im 2. ICSI-Versuch geklappt (klar ist es anstrengend, vor allem wenns am Mann liegt und die Frau die ganze Arbeit hat #hicks).

Ansonsten wünsche ich euch natürlich alles Gute und wenn ihr mit so einer Entscheidung leben könnt, dann ist es auch in Ordnung.

LG Peggy