Treppe Sturz Kindergarten

Hallo zusammen,

mein Sohn ist 14 Monate und wird im Kindergarten betreut , dort gibt es nur gemischte Gruppen für Krippenkinder und ältere Kinder.
Am Freitag wurde mir bei der Abholung mitgeteilt, dass mein Sohn die Treppe runter gefallen sei.

Es gibt im Gruppenraum eine Treppe mit ca 7 Stufen dann ein Absatz dann nochmals ca 6 Stufen dann ist da ein Podest wo ein Baellebad steht.

Bereits mehrfach zuvor hatten wir geäußert das unsere Sohn keine Treppen alleine laufen kann und es sehr gefährlich sei da es keine Tür vor der Treppe gibt.

Es hieß dann man hätte ein Bücherregal vor die Treppe geschoben und das habe er weggeschoben und sei die Treppe hoch.
Man habe weder mitbekommen wie er es weggeschoben hat noch wie er die Treppe hoch ist noch wie genau er gefallen ist und wie tief.

Wie sollen wir reagieren? Ich habe Panik und kann ihn da jetzt so nicht mehr lassen da ich Angst habe beim nächsten Mal bricht er sich das Genick.

Müssen solche Treppen keine Türen haben ?

Was würdet ihr machen?

Liebe Grüße

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Wo ist denn die Betreuerin während ein 14 Monate altes Kind angeblich ein Bücherregal wegschiebt und dann eine Treppe hoch läuft?

Da wäre ich auch sauer.

mMn müssen Treppen, wo kleine Kinder Zugang haben ohne Aufsicht (warum keine Aufsicht??) gesichert sein, Ja.

Ich würde das bei der Leitung definitiv energisch ansprechen.

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Hey,

schwierig... Die Treppe scheint ja nicht neu zu sein.. die Erzieher können auch leider nicht jede Situation sehen.

Ich würde vllt erstmal das Treppensteigen üben, wobei deiner ja wirklich noch jung ist. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ab wann das meine konnte.

Aber selbst wenn man es kann, die Gefahr mal zu fallen, stolpern etc ist immer da.

Was sind es für Stufen, wie ist der Boden. Ich vermute es sind keine eckigen/spitzen Stufen sondern schon ehr kindgerecht?

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Es ist eine geschlossene lackierte Holztreppe ohne spitze Stufen.
Ich verstehe auch das Kinder mal fallen und natürlich gibt es noch mehr Kinder als meins, aber der Zeitraum des “ nichts sehen” finde ich unverantwortlich.

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https://www.sichere-kita.de/aussengelaende/hinweise/pruefung-und-wartung-von-spielplatzgeraeten


Das ist jetzt für den Außenbereich, aber da würde ich ansetzen und für innen suchen, damit zur Kitaleitung oder sofort zum Träger.
Mit der schriftlichen Bitte unverzüglich Maßnahmen vorzusehen.

Parallel kannst du das Jugendamt informieren, die sind ja immer soetwas wie "stille Teilhaber".

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Die DGUV bzw. eure Unfallkasse wäre der richtige Ansprechpartner. 🙂

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In unserem KiGa sind die Gruppen auch von 0-6 Jahre. Es gab in einem Raum eine sehr steile Treppe. Dieser Raum wurde, als eine neue Leitung anfing, geschlossen mit der Begründung, dass sie dafür keine Versntwortung übernehmen kann und will. Mittlerweile gibt es da ein Treppengitter und nur die älteren dürfen mal hoch. Ich würde das nicht auf mir beruhen lassen und das Gespräch mit Leitung suchen. Sie haften, aber bringt dir auch nichts, wenn dein Sohn dann mal sich das Bein bricht oder schlimmer.

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Da gehört eine fachgerechte Treppensicherung davor, wenn da so kleine Kinder theoretisch, auch wenn nicht beabsichtigt, alleine unterwegs sind. Ist in unserer Kita so installiert.

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Ich würde da auch nochmal das Gespräch suchen. Die ganz Kleinen lässt man tatsächlich nicht aus den Augen. Große Kinder hauen und beißen ja auch gerne. Die Kleinen können sich noch nicht wehren. Bei uns werden die Krippenkinder alle im Blick behalten. Da ist keiner unbeobachtet irgendwo. Finde ich auch seltsam. Auch die Reaktion darauf

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Er wurde bereits am ersten Tag der Eingewöhnung von einem anderen Jungen ins Gesicht gebissen, alle Zähne waren tagelang zu sehen !

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Also meine Tochter wurde auch 3 mal gebissen als sie so klein war. Und sie hatten das Kind schon sehr im Blick was beißt. Das geht manchmal so schnell. Ist bitter, kann aber mal trotz Aufsicht passieren. Sie stehen ja nicht permanent daneben. Mein 2. Kind hat leider auch gebissen. Als Elternteil des Beißers auch wirklich unschön. Aber: sie merken nicht dass ein kleines Kind ausbüchst und abhaut? Ein Regal verschiebt? Das finde ich wirklich sehr seltsam und nicht okay

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Ich würde auch nochmal ins Gespräch. Finde auch merkwürdig, dass die Treppe nicht gesichert ist.

Gleichzeitig würde ich mit meinem Kleinkind Treppen "steigen" üben. Mit einem Jahr ist unser Sohn bereits sehr sicher Treppen hoch und runter gekrabbelt. Klar, nicht ohne Aufsicht, aber mir war immer wichtig, dass es im Fall der Fälle keinen Unfall gibt.

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1. Mir als (ehemalige) Kitaleitung ist das absolut unverständlich, wie eine solche Treppe nicht gesichert sein kann. Da muss definitiv nachgebessert werden.

2. Du selbst kannst auch etwas tun und mit deinem Sohn Treppen und Absätze üben. Lerne ihm, dass er hochkrabbeln und rückwärts runterkrabbeln soll.
Er sollte dann im besten Fall natürlich trotzdem nicht unbeaufsichtigt an Treppen spielen können, aber sollte es doch dazu kommen (egal wo und bei wem), dann minimiert das Krabbeln die Verletzungsgefahr erheblich.

3. Treppen gibt es immer und überall, davor kann man seine Kinder nicht schützen. Nur eben stärken.
Erst am Freitag saß meine Chefin mit einem 15 jährigen Kind in der Notaufnahme, weil es die Treppe runtergesegelt ist.

Bearbeitet von OctoberRain
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Du solltest ich schriftlich! (Email oder Brief) noch einmal an die Kitaleitung wenden mit der Bitte, sofort eine Treppensicherung anzubringen und Regale, die von Krippenkindern verschobenen werden können nicht als Treppenschutz zu benutzen, damit zukünftig Unfällen wie deinem 14 Monate altem Kind passiert, nicht mehr vorkommen.

Du kannst die Elternvertretung innerhalb ccm nehmen bzw. auf dem Brief vermerken: "Kopie: Elternvertretung ".

Damit ist die Kitaleitung dann auch persönlich in der Haftung, da sie ja nun schriftlich dazu aufgefordert wurde.
Dann sollte das auch sofort! umgesetzt werden.
Die Elternvertretung würde ich auch mit ins Boot nehmen: Thema beim nächsten Elternabend könnte sein: Besonderheiten, Herausforderungen bei gemischten Gruppen von 1 - 6 , wie groß muss! der Schlüssel Fachkraft:Kind sein (nicht etwa der Personalschlüssel, der sagt wenig aus), wie können Eltern die Kita unterstützen, etc.