Enttäuscht von meinem Partner

Hallo Leute,
ich bin irgendwie enttäuscht von meinem Partner.
Im Februar kommt unser schatz zur welt und ich habe vor ein Jahr zuhause zu bleiben.
Jetzt ist es so das ich dann 650€ weniger Geld bekomme, wegen Elterngeld und zusehen muss wie ich klar komme. Ich muss ja meine Versicherungen u.s.w weiterzahlen. Mein Freund ( der sicher 1000€ mehr verdient)hat mir erst gesagt er werde in der zeit alleine die Miete zahlen. So jetzt meinte er gestern er könnte auf keinen fall alleine die miete zahlen. Ich weiss nicht wie ich die hälfte der miete noch zusätzlich zahlen soll...da bleibt mir unterm strich nichts übrich.
Wie ist es bei euch so?

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Hallo,

bis Februar ist noch Zeit. Du kannst versuchen, ihn noch zur Vernunft zu bringen und falls nicht, ziehst du aus und klagst deinen Betreuungs- und Kindesunterhalt ein.

Mit so einem Geizkragen, der für seine Familie nicht sorgen will, hätte ich nichts am Hut.

Wir haben übrigens ein gemeinsames Haushaltskonto und Zahlen anteilig unserer jeweiligen Einkommen ein und haben nicht einmal ein gemeinsames Kind.

Lg

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Hallo #blume

wir kennen unsere Finanzen und richten unser Leben danach aus. Aber das bringt Euch nicht weiter.

Ihr solltet Euch an einen Tisch setzen und die Finanzen neu sortieren. Aussage wie, ich kann und ich kann doch nicht, sind leider nicht zielführend. Da müssen Euros auf den Tisch.

Was haben wir jetzt, was wird davon bezahlt, wie sieht es aus, wenn das Baby da ist?

Ich wünsche Euch gutes Gelingen und beidseitiges Verständnis und Hilfe.

#liebdrueck
Sanne #sonne

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Wie kann man denn auf so einer Grundlage eine Familie gründen #aerger
Du musst doch Deinen Partner kennen, das geschieht doch nicht von heut auf morgen...
Ihr Beide müsst für alles gemeinsam aufkommen. Macht Euch ein gemeinsames Konto zusätzlich, auf dem alle laufenden Kosten eingezahlt werden und unterhaltet Euch, mit einem Finanzplan, wer für was zuständig ist! Geht er nicht darauf ein, würde er bei mir abtreten dürfen, so was blödes hab ich ja noch nicht erlebt #schwitz

LG

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Hallo,

wieso bleibt nichts mehr übrig? Di hast jetzt ein Einkommen von fast 2000€ netto. Wie hoch sind denn deine Fixkosten, dass Du bei 1300€ dann verhungern musst?
Wie habt ihr denn bisher die osten bestritten, wenn dein Partner 3000€ und du 2000€ verdienst? Bei 5000€ netto Monateseinkommen, sollte doch ein Jahr übebrückbar sein. Was passiert denn nach dem Jahr? Kannst und willst Du wieder Vollzeit arbeiten gehen? Was passiert, wenn das Kind "Probleme" macht? Anscheinend seid Ihr das Projet "Kind" sehr unvorbereitet und unüberlegt angegangen.

LG Andrea

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Ich habe nicht gesagt das ich 2000€ netto einkommen habe!

Das wäre das brutto einkommen.
Ja ich muss natürlich auch dazu sagen das wir uns ein häuschen kaufen wollen und er versucht so viel wie möglich für das eigenkapital zurück zulegen. Trotzdem macht mich das irgendwie traurig das er zwei superteuere Fahrräder im keller stehen hat und bei unserem Kind voll am sparen ist. Muss auch dazu sagen das uns vor kurzem ein auto im wert von 15000 € betrügerisch entwendet worden ist und das geld fehlt halt auch.

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Aber, aber laber rabraber....Ihr könnt nur sparen, was Ihr sparen könnt. Mach ihm das klar! Du suchst hier schon nach Entschuldigungen für sein Verhalten, das ist genau so Quatsch, wie das Verhalten Deines Freundes!

LG

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Setzt euch zusammen an einen Tisch und rechnet eure Finanzen durch. Diese Spielereien könnt ihr euch mit Kind definitiv nicht leisten. Und ja, du darfst ihm ruhig mal sagen, dass du eigentlich Anspruch auf Betreuungsunterhalt hast. Den Kindesunterhalt darf er gern in Naturalien ableisten, d.h. ER kauft dann bitte auch fast alles für das Kind (dazu zählt übrigens auch die anteilige Miete).
Noch etwas: Wenn IHR zusammen ein Haus kaufen wollt, dann solltet ihr euch überlegen, wie ihr es so gestalten könnt, dass auch DU Geld ansparen kannst. Offenbar habt ihr ja getrennte Konten. Und irgendwie klappt das so nicht. Er hat dich zu bezahlen für deinen "Babysitterjob" und Haushälterdienst im Jahr nach der Geburt. Am Ende zählt weiterhin jeder die Hälfte der Kosten.
Und ob du so einfach nach einem Jahr wieder voll zurück in deinen Job kannst...na, ich glaube du rechnest dir da etwas schön. Aber bei 1% klappt das ja vielleicht sogar in Deutschland.

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Ja momentan läuft es so das wir beide zur Hälfte miete, lebensmittel und alles was so anfällt bezahlen...nur wenn ich so rechne wird das bei mir nichts mehr. Und versuche ihn nicht zu beschützen sondern hoffe das hier jemand ist der uns mal ne clevere idee wie man das in zukunft machen kann gibt. Und dieses ja verlassen und auf unterhalt verklagen...so bin ich net drauf. Ja und unvorbereitet sind wir vielleicht auch weil es gibt dinge die unvorbereitet passieren! Ich finds nicht schön das man hier lauter vorurteile und anschuldigungen bekommt.

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Was heißt denn Vorurteile und Anschuldigungen?
Es ist kein netter Charakterzug, sich so zu verhalten, wie er das gerade tut.
Die Familienplanung ist jetzt erstmal gelaufen aber ein gemeinsames Haus würde ich mir gut überlegen mit einem so knickrigen Menschen. Dafür finde ich aber auch Euer Einkommen ohnehin zu niedrig.

Eine clevere Idee, die Euch gerecht wird, ist nicht einfach. Ich käme im Leben nicht auf die Idee, getrennte Kassen beizubehalten, wenn ich eine Familie gründe und gemeinsam ein Haus bauen will.
Wenn Ihr das aber so wollt, dann solltet Ihr Euch die finanzielle Einbuße, die Du hast, 50/50 teilen, das wäre ansatzweise fair.

Gruß,

W

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Hallo,

ich kann mich dem Rat nur anschließen: Setzt euch zusammen, notiert jeder für sich die eigenen Fixkosten und dann eben, was ihr für gemeinsame Ausgaben habt.

Es sollte ihm schon einleuchten, dass der Einnahmeausfall nicht von Dir allein kompensiert wird. Wenn er das nicht versteht, würde ich ihm schon mal vorrechnen, was Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt kosten würde, wenn ihr nicht zusammen leben würdet. Nicht als Drohung, sondern um die Verhältnisse darzustellen.

Und wenn 650 Euro im Monat weniger Geld da sind und ein Baby, das kostet, dann muss man eben vorübergehend die Sparraten kürzen oder aussetzen.

LG

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Hallo,

nun, deine Einkommenseinbuße beträgt also 650 Euro für deinen 8-Stunden-Job.

Jetzt kommt es darauf an, wie eure Kostenteilungslage bislang ist.

Hat jeder von euch den gleichen Betrag in die Haushaltskasse gegeben und den Rest behalten, dann teilt ihr den Betrag einfach durch 2 und jeder hätte somit 325 Euro zu tragen (sprich, dein Freund müsste an dich 325 Euro zahlen).

Habt ihr bislang aber alles in einen Topf geworfen, unabhängig, wieviel mehr oder weniger der eine oder andere verdient, dann ändert sich nix, im Topf sind halt 650 Euro weniger.

Habt ihr die Kosten anteilig in Abhängigkeit vom Gehalt getragen, dann teilt ihr die Einkommenseinbuße eben auch so (z.B. 1/3 du 2/3 er).

Ach ja, nicht zu vergessen - das betrifft nur die Einkommenseinbuße eines 8-Stunden-Jobs. Die restlichen 16 Stunden-Betreuung pro Tag müsst ihr dann natürlich auch berücksichtigen, je nachdem wer von euch wann auf die Kleine aufpasst.

Wie man es auch dreht und wendet, in der Kasse sind 650 Euro weniger - diese kann man eben auch weniger sparen. Wenn dein Mann aber jetzt schon sagt, dass ER dann nicht so viel für das Haus sparen kann .... dann bin ich gespannt, wie ihr euch beim Hauskauf einigen wollt (wer wird mit welchem Anteil und warum ins Grundbuch eingetragen). ER kann nur weiterhin sparen, wenn DU verzichtest. Behalte das im Hinterkopf, dass es dann mit Baby aber nicht ein ich und du gibt, sondern ein wir :-) Halleluja :-)

VG
B

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Hallo,

ich wäre nicht nur enttäuscht sondern entsetzt.

Er verlangt also von dir, den gesamten Verdienstausfall, der dir durch die Elternzeit entsteht, allein zu tragen? Er spart dann schön für sich (ob das Haus jemals gekauft oder gebaut wird, steht ja in den Sternen) und du machst dich bis auf Null blank jeden Monat.
Oder springt er woanders in Bresche, wo er viel mehr übernimmt?

Entschuldigung, ich finde es höchst merkwürdig, wenn man zur Familie zusammenwächst und einer so tut als wäre das dann eine WG, wo man die Kosten teilt und ansonsten gefälligst jeder für sich wirtschaftet.
Mit so einem knickrigen Würstchen möchte doch keine Frau ein Kind bekommen.

Ich wünsche dir, dass er noch zur Besinnung kommt und einsieht, dass das so nicht geht. Sonst stell dich auf harte Monate ein, in denen du den Cent vermutlich dreimal umdrehen musst, ehe du ihn ausgeben kannst.

Alles Gute für die Schwangerschaft

Nici

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Du bleibst für EUER KInd zuhause und hast damit Einkommenseinbußen, die er mittragen sollte.

Ihr seid bald eine Familie und da sollte man auch finanziell zusammenarbeiten.

Mein Mann und ich haben ein gemeinsames Haushaltskonto, von dem wird alles bezahlt was unser Haushalt so braucht, aber auch was unsere Kinder (teilweise nicht seine) benötigen, plus Rücklagen wie zB für Hausreparaturen und Urlaub. Was etwa übrig bleibt wird halbiert und bekommt jeder als "Taschengeld" womit wir jeder unsere persönlichen Bedürfnisse stillen können. Da diese bei uns völlig unterschiedlich (kostenintensiv) sind, haben wir uns zu diesem Modell entschieden, er schmeißt sein Geld regelrecht zum Fenster raus und ich lege mir lieber auch mal was zur Seite und gönne mir dann bewusst etwas. Ich verdiene übrigens etwa das Doppelte wie mein Mann.

Eine andere Variante wäre zB, dass ihr alles zusammenschmeißt und von dem Übrigbleibenden bekommt er 3/5 und du 2/5, weil du weniger verdienst (vermutlich schlechtere Ausbildung).

Oder er gibt dir 325€ im Monat für den Verdienstausfall und ihr teilt euch die Kosten wie gehabt.

Am einfachsten als Familie ist natürlich einfach ein einziges gemeinsames Konto, aber dazu muss man sich wirklich als Familie fühlen wo es kein "mein" oder "dein" gibt und es müssen beide ein ähnliches Ausgabenverhalten haben.

Ihr müsst euch eben mal ganz in Ruhe zusammensetzen und durchrechnen wie ihr das handhaben wollt sodass sich keiner von euch benachteiligt oder finanziell ausgenommen fühlt.

Alles Gute!
S.