Taufe ohne Daddy ??

Hallo Mamis und Papis :-)

Meine Frau und ich sind getrennt voneinander, seit dem unser gemeinsamer Sohn 3 Monate alt ist. Nun ist er fast ein Jahr und meine Nochehefrau unternimmt alles, um mir in jeglicher Art u. Weise das Umgangsrecht streitig zu machen, womit sie bis heute mit sämtlichen nicht durchgekommen ist. Wir haben beide Sorgerecht, die Mana hat das Aufenthaltsbestimmungsrecht - ich klage gerade in zweiter Instanz vor dem OLG das volle Sorgerecht ein - wobei ich die erste Klage bereist gewonnen habe.

Nun malen die gerichtlichen Mühlen bezgl. unseres Sohne wieder sehr lange weiter :-(( Würde ich auch gerne anders haben, aber meine Frau ist völlig uneinsichtig und ist zu Kompromissen überhaupt nicht bereit, auch sind Gespräche hinsichtlich des Kindeswohl nicht mit ihr möglich - sie lehnt alles ab, obwohl ich Erfolg und außergerichtliche Einigung in Aussicht stelle.

Nun möchte meine Frau unseren Sohn ohne mich taufen lassen, was ich nicht akzeptieren - ich möchte bei der Taufe dabei sein - sie lehnt das strikt ab, warum und weswegen, will sie mir nicht erklären! Zudem kommt noch, dass meine Frau vor Jhren aus der Kirche ausgetreten bin - ich jedoch selber zahle meine Kirchenseuern.

Meine Frage: Kann meine Frau unseren Sohn einfach ohne meine Zustimmung taufen lassen?? Wenn sie es trotzdem tut, kann ich die Taufe anulieren lassen?? Welche Möglichkeiten habe ich da. Sie kann tun und lasen was sie will, ich werde mich dagegen wehren - ich sehe nicht ein, ihn taufen zu lassen ohne meinem Beisein. Mit meiner Frau ist moralisch gesehen kein Gespräch möglich. Ich wohne ca. 60 km von meiner Frau entfernt - für mich ist kein Weg zu weit und ich hole meinen Sohn jeden Samstag ab.

Bitte ganz schnell um eure Antworten, Tipps und Fragen, ok ? :-) Alen ein schönes WE noch u. alles, alles Gute für eure Familie :-)

Peter/Daddy

PS: Tristan, dein Daddy liebt dich ohne Ende - ich bin immer für dich da - egal was auch passieren möge :-( (Bussi)

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Hallo Peter,

da ihr das gemeinsame Sorgerecht habt, kann sie euren Sohn zwar ohne dein Beisein taufen lassen, aber nicht ohne deine Einwilligung !
Zur Not würde ich, über deinen Anwalt, eine Einstwilige Verfügung erwirken das sie ihn nicht taufen lassen darf bis bei euch alles geklärt ist.
ich finde es immer wieder traurig und schade wie viele Mütter sich so quer stellen gegenüber den Vätern ihrer Kinder.
Man trennt sich, dennoch sollte man immer, zumindest zum Wohle des Kindes, gemeinsam handeln.
Mein zukünftiger Exmann und ich führen eine Höllenscheidung aus vielen Gründen, dennoch sind wir so gesehen freundschaftlich, haben zwar unsere Anwälte die sich um diese Dinge kümmern, doch wa sunseren Sohn betrifft, handeln wir gemeinsam.
Unser Sohn ist noch immer nicht getauft, er wird vermutlich dann zusammen mit seinem kleinen (Stief-)Geschwisterchen zusammen im nächsten Frühjahr getauft. Mein Ex hat nichts dagegen, ob er dabei sein wird wissen wir noch nicht da er im europäischen Ausland wohnt, aber wir hoffen es.

LG und toi toi toi das alles ganz bald bei dir / euch geregelt ist, Mara

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Hallo Peter,

das hört sich nach keiner guten Situation an...
Tut mir leid, dass es nicht anders gekommen ist!

Da ihr beide das Sorgerecht habt, darf sie diese Entscheidung nicht ohne Dich treffen, da es keine Entscheidung des alltäglichen Lebens ist.
Weiterhin hat sie die Pflicht, Dich über die wichtigen Dinge im Leben Deines Sohnes rechtzeitig zu informieren, müsste Dir also sagen, wann und wo er getauft wird.
Soweit die rechtliche Situation, schreib mir, falls Du die Paragraphen brauchst.

In der Praxis sieht es leider so aus, dass kaum ein Pfarrer anzweifeln würde, dass sie das alleinige Sorgerecht hat, würde sie das dort behaupten.
Und wenn sie diesen Schritt tut, dann wird sie Dich auch nicht informieren.
Ob Du die Taufe im Nachhinein wieder rückgängig machen kannst, das weiß ich nicht, sorry.

Warum wurde ihr denn in erster Instanz das Sorgerecht entzogen und auf Dich übertragen?

Liebe Grüße,
Sophie

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darf man fragen wieso du das alleinige sorgerecht einklagst?

bei mir in der gemeinde geht eine taufe wenn EIN elternteil unterschreibt. Der pfarrer hatte mich gar nicht gefragt wer das sorgerecht hat. geburtsurkunde hat ihm gereicht wo mein name und der meines sohnes drauf stand. mehr wollte er nicht
er wollte nur wissen ob der papa auch bei der taufe dabei sein wird

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Hallo Peter,

leider kann ich dir in deiner Situation keine großen Hoffnungen machen. Die Ex Frau meines Mannes hat seine Kinder gegen seinen Willen und ohne sein Wissen Taufen lassen. Die Zwillinge waren damals ca. 2,5 Jahre alt (bei der Taufe) gut ein Jahr später haben wir es durch zufall (Bilder von den Kids im Internet mir der Unterschrift "Meine Patenkinder bei ihrer Taufe") herausbekommen.
Dem Pfarrer war es unendlich peinlich aber machen konnte man da nun auch nichts mehr.

Ich hoffe für dich das es ein gutes Ende nimmt.

LG Melli

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Hallo liebermann,

laß den Streit wegen der Taufe! Das bringt nix.
Dokumentier höchstens diesen Alleingang von Mama, wenn möglich fang etwas Schriftliches von ihr ein und tu so als habest Du Neigungen zum Einlenken.

Bohr Dich nicht auf solchen 'Kleinigkeiten' fest. Sonst stehst Du irgendwann mal als Stänkerer und Querulant
vor einer 'aarmen Mama' da.
Nimms höchstens als weiteren Beweis neben den Umgangsvereitlungen dafür, daß Mama ihr Sorgerecht mißbraucht.

Schreib dem Pfarrer evtl. einen lieben, traurigen Brief, in dem Du ihm auch Deinen Segen für die Taufe Deines Kindes ans Herz legst und Dein Bedauern ausdrückst, daß die liebe Mami Dich als Papa bei der Taufe leider aus persönlichen Befindlichkeiten nicht dabei haben will.

Füge bei, daß Du natürlich Gottes Segen für Dein Kind nicht im Wege stehen willst und hoffst, daß Mama dereinst zu einer fürs Kind gedeihlichen Elternebene zurückkehren kann.

So etwa. Reiß Dich zusammen und laß den Kriegsschauplatz sausen.

Alles Gute von krypa

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ich würde mal im Pfarramt der Gemeine anrufen wo das Kind getauft werden sollte und da mal nett und höflich bescheid geben... und außerdem verbietet dir keiner während eines Taufgottesdienstes in der Kirche zu sein und ich wäre janz dolle frech und würde mich bei der Taufzeremonie mit dazustellen....

es ist dein Kind... soll es etwa die nächsten Jahre so gehen?

Einschulung, Kommunion oder Konfirmation....?

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Hallo rienchen77,

ja, zur Taufe könnte man schon in die Kirche gehen wenn man denn herausbekommt, wo das Kind getauft wird.
Aber mit ans Taufbecken stellen und mich den bösen Blicken von Mama als evtl. zukünftiger Umgangsvater aussetzen würd ich nicht.

MfG krypa

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Hallo,
lehne dich mal zurück und lies, was du da von dir gibst. Deine Nochfrau und du ihr BEIDE tragt einen Krieg um Ehrpusseligkeiten auf dem Rücken eures Kindes aus. Keiner weicht einen Schritt zurück, jeder hat immer Recht und geht den gerichtl. Weg.
Taufe annullieren lassen? Findest du das nicht lächerlich? Solltest du Christ sein, dann denk mal kurz darüber nach, wie dieser Gedanke mit dem Prinzip der Liebe, der Nächstenliebe und der Demut zu vereinbaren ist. (Sorry Gott, die falsche Person hat dir unser Kind anvertraut, kann ich das umtauschen;-))
Wenn du kein Christ bist, wieso machst du dann solch ein Drama um etwas, was dir eh nichts bedeutet?
Prüfe dich mal selber und schau nach dem Balken im eigenen Auge, bevor du die Splitter in dem deiner ehemaligen Liebe suchst.
Ich verstehe nicht wie Menschen, die sich einmal geliebt haben und die Eltern geworden sind, sich zu solchen entwürdigenden Kleinkriegen hinreißen lassen können. Und wenn sie schon nicht die Größe haben, ihre persönlichen Eitelkeiten und Kränkungen wie Erwachsene abzufedern, dann sollte zumindest das Kind außen vor gelassen werden.
Und jetzt komm mir nicht mit den Satz: Aber sie hat doch ...Kindergarten - Sandschüppchen - Problem...einer muss anfangen, mit diesem Mist aufzuhören. Das könntest du sein und es wäre ein Akt der Liebe für euer Kind.
Alles andere ist schierer Egoismus, bei beiden. Die Dame ist wahrscheinlich keinen Deut besser drauf als du.
Gruß
Mariella

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Hallo Mariella70,

na, ich kann nicht erkennen, daß er einen Balken im Auge hätte.

Wärst Du nicht auch wütend, wenn Dein Ex Dich von Deinem Kind auszugrenzen versuchte?
Findest Du es nicht gerechtfertigt, daß der KV versucht, sich diesen Ausgrenzungen zu widersetzen?

Die Mutter ist eine Heuchlerin: selber aus der Kirche ausgetreten will sie das Kind taufen lassen.

Natürlich ist es übertrieben, sich jetzt an dieser Angelegenheit festzubohren, aber, ist seine Verbohrtheit darin nicht auch verständlich?

Einem Vater, der nichts gegen die Ausgrenzungen von seinem Kind unternimmt, wird schnell mal unterstellt, er ''kümmere sich ja nicht''.

Also, gegen Unrecht sollte man sich schon wehren, oder etwa nicht?

Es ist hanebüchen, ein Kind taufen zu lassen und dazu den Vater nicht einzuladen!

Also, mach mal halblang.

MfG krypa

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Wie heuchlerisch ist es, gleiches mit gleichem zu vergelten oder das Sakrament der Taufe "wieder rückgängig" machen zu wollen.
Die Mutter würde hier von mir die gleichen Worte in genau dieser Klarheit um die Ohren gehauen kriegen.
Die beiden schenken sich nichts und ihr Verhalten ist albern, aber leider nicht von Liebe zum Kind geprägt. (Oder ich verstehe etwas vollkommen anderes darunter...)
Dem anderen Elternteil das Sorgerecht entziehen zu wollen ist, auch nicht gerade ein Akt der Nächstenliebe, sondern ein hochagressives Ansinnen, das nichts mit dem Versuch zu tun hat, sich vernünftig gegen Ausgrenzung zu wehren.
Zwischen dem Versuch, sich gegen "Unrecht" zu wehren und gegenseitigem Schlagabtausch in mehreren Runde und auf dem Rücken eines Kindes besteht ein großer Unterschied, hier scheint letzteres stattzufinden auf beiden Seiten.
Das ist meine Einschätzung und die gebe ich so "lang" zum Besten wie es mir nötig erscheint. Insofern danke für deinen gutgemeinten Ratschlag, wende ihn aber nicht an.
Gruß
Mariella

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Hallo Liebermann,

nach welchem Bekenntnis soll das Kind denn getauft werden?

Bei den Katholiken meine ich zu wissen, dass eine Taufe gar nicht möglich ist, wenn nicht wenigsten ein Elternteil dieser Kirche angehört und dieser Elternteil muss dann auch bei der Taufe anwesend sein.

Eine Taufe kann grundsätzlich nicht rückgängig gemacht werden.

Du könntest natürlich, da du selbst das Sorgerecht hast und auch der Kriche angehörst, dein Kind selbst taufen lassen. Damit wäre die Sache durch. Ist zwar irgendwie Kinderkram, aber anderseits ist es dein Kind, dass du im Sinne deines Bekenntnisses taufen lassen und erziehen willst.

Für mich ist das sinniger, als wenn die Mutter es tut, die der Kirche nicht angehört und dir offensichtlich nur damit schaden will.

Wann hattest du ihn noch? Jeden Samstag? Es findet sich bestimmt auch ein Pfarrer, der am Wochenende tauft (früher gab es sogar "Nottaufen" zu jeder Tages- und Nachtzeit).

Schon mal drüber nachgedacht?

LG, H.H.

P.S. Interessant ist in diesem Zusammenhang dieses:
http://www.bundesrecht.juris.de/kerzg/BJNR009390921.html

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also ist jetzt vielleicht etwas spät meine antwort hieraber, da sieht man wieder das sooo viele männer nie im sinne des kindes handeln.... eine taufe annulieren lassen...also wirklich das ist bestimmt das beste für deinen sohn...wirklich..... mein ex man war genauso , hatte dem jugendamt gesagt das ich meinem sohn schlaftabletten gabe und ihn mishandel , das jugendamt kam (unangemeldet) und hat nur gelacht, aber nicht über mich sondern über meinen mann!!!! er wollte pardu das alleinige sorgerecht obwohl er mich und das kind geschlagen hat (hatte dafür bewehrung und geldstrafe) und sagt zu mir ich bin gefährlich für das kind??? selbst der richter hat ihn ausgelacht!!!!

das ende vom lied ist das er am schluss das sorgerecht freiwillig abgegeben hat und niewieder mit seinem kind was zu tun hatte (obwohl ich ihm alle rechte zuerkannt habe) er wollte halt nicht mehr....hat wohl den spaß daran verlohren!!!! und an seinen sohn hat er nie gedacht!!! genau so wenig wie du es tust!!!!