Nervige Schwiegermutter mischt sich ständig ein

Huhu meine lieben,

habe vor 7 Wochen entbunden und war die erste Zeit nur zuhause. wir gehen meistens nur spazieren mit der kleinen selten in die Stadt oder zur Familie, da sie schnell überreitzt.

Nun ist das so, dass meine Schwiegermutter ständig zu uns will, wo ich alleine mit der kleinen bin. Mich nervt es aber, weil ich es nicht schaffe den Haushalt zu schmeißen. Die Wohnung ist nicht immer extrem aufgeräumt und ich weiss, dass sie darüber urteilen wird. Darüber hinaus gibt sie mir die kleine nicht auch wenn die weint: erst wenn sie extrem weint und ich sie schon aus ihrer Hand zerren muss. Sie gibt mir auch ständig irgendwelche „Tipps“. Wenn die kleine auf meiner Brust schläft sagt sie ständig ich solle sie hinlegen, damit sie es bequemer hat: ich weiß aber, dass sie dann wach wird. Trotzdem diskutiert sie mit mir. Oder ich solle ihr Socken und Schuhe anziehen, damit ihr nicht kalt ist, nur Strampler anziehen und und und.. ich kriege da die Krise

Wie ist es bei euch? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

2

1. Eine Haustüre ist ein guter Idiotenfilter.

2. Wenn die Schwiegermutter kommt kann sie doch entweder Haushalt machen (drück ihr Wäsche zum zusammenlegen in die Hand) oder sie nimmt das Baby und du kannst Haushalt machen.

3. Bei uns war auch 7 Wochen nach der Geburt der Haushalt in Schuss, den hat nämlich mein Mann gemacht weil ich noch im Wochenbett war.

1

Also ich habe noch nicht entbunden, aber ich rechne stark damit, dass es bei uns genauso sein wird. Seitdem ich schwanger bin, ist es für mich gefühlt reiner Terror. Ratschläge (auch völlig irrelevante) kommen wie aus der Pistole geschossen, teilweise wird das gleiche Thema 8-12 mal angesprochen (ja, ich habe gezählt), bis ich platze und es erst einmal beleidigte Funkstille herrscht. Dann kommt das nächste Thema.

Ich habe leider keine Lösung gefunden. Mir graut es vor der Babyzeit, ich weiß ganz genau, es wird dann schlimmer.
Ich wüsste wie es „richtig“ gingen, nur in der Realität wird es nicht klappen. Der Sohn muss es ihr ruhig und bestimmt erklären und jedes Mal abschirmen.

Ich denke auch, wenn sie MIR wird erklären wollen, wie was zu machen sei, werde ich ihr die Enkelin in die Hand drücken, und SELBST DIE WOHNUNG VERLASSEN.

Ganz nach dem Motto - du weißt wie das geht, dann mach es selbst, nur ohne mich, und ich mache in der Zeit was anderes. Alles andere ist Zeitverschwendung.

3

Kenn ich, bisher vor allem aus der Vor-Baby-Zeit: Unterhaltungen, die über Monate hinweg ausschließlich aus ungebetenen Anweisungen und Kritik bestehen, während ich jedes Nein oder Bitte-unterlasse-das dreimal sagen muss, bis eine Reaktion kommt. Das wäre jetzt meine "Strategie", damit umzugehen:

1. Urteile/Kritik an meinem Haushalt sind völlig egal und werden höchstens mit einem "Ach, uns ist das nicht so wichtig" beantwortet. Ist auch so. Rechts rein, links raus.
2. Auch alle Tipps/Anweisungen werden ignoriert, manchmal sage ich sowas wie: Wir machen das soundso, wir entscheiden das, wenn es soweit ist, manchmal erkläre ich auch, wieso ich etwas mache, wie ich es mache, aber nur, wenn die Laune gut ist und ich Geduld habe.
3. Wenn sie etwas tut, was ich nicht möchte (z. B. das Baby nicht zurück geben wäre sowas), sage ichs meistens zuerst freundlich als Bitte, dann deutlicher, dann sehr deutlich und laut (z.B: "ERNSTHAFT, ich MÖCHTE jetzt, dass du mir mein Baby zurück gibst"). Das dritte Mal wirkt Wunder und ich hoffe, irgendwann muss ichs nur noch einmal sagen.

Ansonsten versuche ich aber auch, sie positiv einzubeziehen, weil ich es schade finde, wenn der Kontakt so negativ ist

4

Ich bin erst in der 26. Woche und weiß dass es bei uns genauso wird. Mir graut es davor.
Es beginnt jeder Satz so: "ihr müsst das so und so...." / "du musst...."

Einen scheiß muss ich! Würde ich gerne am liebsten denen direkt ins Wort fallen.
Auch immer völlig aus dem Zusammenhang gerissen mit völlig unlogischen Vergleichen.

Grad vor kurzem folgender Fall: schwieMu sagt von jetzt auf gleich "ihr müsst mit 7 Monaten anfangen die kleine über Nacht weg zu geben" Begründung war, weil man das Kind ja früh genug dran gewöhnen muss später würde es nicht wollen und wir bräuchten ja auch ganz schnell wieder Paarzeit.
Antwort meines Mannes war kurz und knapp: unter einem Jahr schläft bei uns kein Kind auswärts. Daraufhin ging die Diskussion los...Ich sagte dann, dass in dem Alter ein Baby keineswegs auswärts schlafen muss und bei uns keiner dazu gezwungen wird woanders zu schlafen. Ich schlafe immerhin auch nicht woanders wenn ich das nicht will.

Mich regt das immer noch auf, obwohl es schon eine Woche her ist...

Ich werde versuchen mir ein Fell wachsen zu lassen, fällt mir aber sehr schwer. Und in Zukunft bei solchen Themen nur sagen 'Danke für deine Tips/Meinung aber wir machen das anders' sollten Diskussionen los getreten werden wollen werde ich dem keinen Raum mehr geben und deutlich sagen dass ich jetzt nicht weiter darüber rede oder gar diskutiere.

Zu deinem punkt nicht aus der hand geben wollen, wäre ich schon sauer geworden. Ich hätte mir mit Nachdruck das Kind geben lassen und sie meiner Wohnung verwiesen. Das geht ja mal gar nicht!

Und wenn du nicht ständig Besuch möchtest einfach klar sagen, nein heute nicht. Was sagt denn dein Partner dazu kann der mal mit seiner Mutter sprechen?

Oder vielleicht sie einfach mit in die Arbeit mit einbeziehen? Oh schön dass du kommst, könntest du für mich vorher dies das jenes besorgen? (Einkauf, Drogerie, Apotheke, etc) und anstatt sie bei dir nur das Kind bobbeln zu lassen sie Stumpf bitten könntest du mir schnell die Küche sauber machen? Die kleine lässt sich heute gar nicht ablegen und möchte nur auf meine Arm.
Vielleicht kommt sie dann weniger häufig weil sie dann nur noch Arbeit hat anstatt nur nach ihrem Bedürfnis zu gehen euer Kind haben zu wollen :D