Sohn zeigt keinerlei Leistungsbereitschaft in der Schule 7. Klasse

Hallo und guten Tag,

ich bin neu hier und suche als Vater eines 13 Jährigen Sohnes Impulse als Hilfestellung für unsere Problemstellung.

Mein Sohn ist schon länger auf der Schiene unterwegs nur minimalste Leistungen in der Schule zu zeigen obwohl er problemlos besser sein könnte. Er strebt an gerade so die Klasse zu schaffen, Note 4 in allen Fächern würde ja reichen. Bestanden hätte er ja dann.
Mittlerweile steht er in zwei Fächern laut Schule auf versetzungsgefährdet. Ich habe schon die Schule kontaktiert, leider nur die üblichen Floskeln, bessere Vorbereitung auf Arbeiten, mehr mündliche Mitarbeit. Darin sehe ich nicht den wirklichen Grund für seine Weigerung. Oft berichtet er von davon mit den LuL nicht klar zu kommen. Auch habe ich das Gefühl das er nicht so wirklich in der Klasse integriert ist. Kontakt mit SuS seiner Klasse außerhalb der Schule hat er nicht. Viel hängt bei ihm davon ab ob die "Rahmenbedingungen" stimmen, zum Beispiel interessantes Thema, gute/guter LuL. Gesprächsangebote von mir lehnt er ab, zieht sich zurück und ist weinerlich.

Ich denke nun in verschiedene Richtungen um ihm zur Seite zu stehen. Gibt es Ideen? Danke.

Bearbeitet von 4570
7

Also, vieles ist sicherlich beginnende Pubertät. Ich bin selbst Lehrerin und in 7,8,9 sind viele Kids, insbesondere Jungs, low performer. Eigentlich gehören sie in der Zeit auch auf ne Wiese, wo sie sich auspowern und Gruppendynamik üben können. Schule in dem Alter ist schlichtweg nicht „artgerecht“.
Mein Sohn ist in einem ähnlichen Alter und wirklich momentan nicht Fisch, nicht Fleisch: mal will er gefühlt zurück in die Gebärmutter, mal helikoptere ich zu sehr. Sachen, die früher Spaß gemacht haben, sind langweilig, neue Aktivitäten hat er noch nicht gefunden.
Alles normal.

Was ich bei deinem Kind irgendwie fördern würde, ist, dass er irgendwie Kontakt zu Gleichaltrigen außerhalb der Schule bekommt. Peergroup ist so wichtig in dem Alter. Und vielleicht will er sitzen bleiben, weil er merkt, dass seine jetzige Klasse nicht zu ihm passt? Macht er irgendwas in seiner Freizeit an Hobbys?

In schulischen Belangen spreche ich mit Herrn Sohn darüber, dass er gerne low performen, aber nicht den Anschluss verlieren darf. Vokabeln lernen muss, Deutsch/Mathe basics müssen; ob er in Bio ne Mappe abgibt, die auseinanderfleddert, ist mir egal….

1

Hallo.

Wenn er weinerlich ist, dann scheint er ja selber ein Problem mit seiner Situation zu haben.
Vielleicht ist er ganz einfach Fehl am Platz an dieser Schule?
Möchte er wechseln?

2

Hi,

vermutlich beginnt die Pubertät - und ich beobachte selbiges Verhalten auch bei meinem Sohn...

Felix war in der 7. Klasse (zwischenzeitlich) auf einer Waldorfschule - das führte in dem Alter zur totalen Leistungsverweigerung. Eine Anekdote werde ich wohl nie vergessen. Hausaufgabe: Schreibe eine Nacherzählung. Felix hat 1,5 Zeilen geschrieben. Auf die Frage, warum, lautete die Antwort: Naja - ne 6 könne ihm keiner geben (Noten gibt es auf der Waldorfschule erst ab Klasse 9) und wegen nicht gemachter Hausaufgaben könne er auch keinen Ärger bekommen - da stünde ja was... Danach war ihm seine Freizeit wichtiger...

Inzwischen ist Felix auf der Realschule - kommt gut durch - ihm reicht aber auch ein Dreierschnitt... Den Dreierschnitt will er haben - er will noch aufs Gymi wecheseln, also muss er die Quali schaffen - aber mehr muss auch nicht sein.

Meine Schwester war damals ähnlich... Jedes Halbjahr - 5 oder 6 fünfer auf dem Zeugnis - dann fiel ihr ein, dass eine Wiederholung des Schuljahres mehr Arbeit ist als sich noch mal reinzuhängen - am Ende des Jahres war nie mehr als eine 5 übrig... Das Studium hat sie dann übrigens mit 1,4 abgeschlossen - ohne Worte...

Wenn Dein Sohn an sich kann und nur nicht will, mach Dir nicht zu viele Sorgen - es kommt auch ein Leben nach der Pubertät!

LG
Frauke

10

Pubertät... bei uns sackte in der Siebten fast die ganze Klasse ab. Ich zb war zu der Zeit oft WIRKLICH müde und habe deshalb nichts für die Schule getan. Das lag nicht daran, dass ich lieber joggen gehen wollte...

3

Hast du ihn mal gefragt, was er sich wünschen würde um sich in der Schule wohl zu fühlen?
Eine andere Schule?
Eine andere Klasse?

Ist ihm bewusst, dass er, wenn er nicht versetzt wird, in eine andere Klasse kommt?
Möchte es das gerne? Oder würde er gerne die Schulform wechseln?

Theoretisch hätte es ja auch freiwillig zurückgehen können, bevor dies Schuljahr zu Ende ist ...

Ansonsten ihn fragen, was sein Ziel für dieses Schuljahr ist.
Und wenn sein Ziel ist eben nichts mehr zu tun, weil er meint, dass er lieber wiederholen möchte, dann ist das so.
Mehr als Hilfe anbieten -- wenn ER danach fragt kannst du nicht machen.

4

Vielleicht fühlt er sich an der Schule nicht wohl? Sind seine Freunde aus GS Zeit in seiner Klasse?
Frag ihn doch mal, wo er gerne zur Schule gehen würde? Welche Schulform ist er denn? Habe es eine Alternative? Wohnt ihr weit weg von der Schule?
Könnten alles Gründe sein.
Ich war von Klasse 7-10 auf einem Gymnasium 11 km weit weg, wei meine Eltern die Schule gut fanden. Ich hatte kein Mitspracherecht. Alle Freunde gingen aufs Gymnasium im Nachbarort. Dazu war ich jeden Tag erst um halb sechs zu Hause und musst alle Hobbies aufgeben ( Ganztagsschule) Ich war todunglücklich.
Und sehr schlecht .
Nach 10 habe ich gewechselt. Alles super , tolle Noten, hab mich einfach wieder wohl gefühlt…
Vielleicht ist es bei deinem Sohn ähnlich.?

5

Hallo,
das klingt ja fast so, als hätten wir den gleichen Sohn 😅
Mein Sohn ist 13, 7. Klasse.
War ein hervorragender Grundschüler, im Gymnasium hat er sich auf einen 2er/3er Schnitt eingependelt. Alles war schick.
Bis er 13 wurde und in die 7. Klasse kam. Er schrieb plötzlich 5er, miese Laune, weinerlich, die gesamte Familie ist erleichtert,wenn er eine vier schreibt.
Sämtliche Gespräche waren eher Monologe meinerseits. Sämtliche Bitten zu seinen Kummer Zu offenbaren umsonst. Wir haben Gespräche gesucht, ihn in Ruhe gelassen, Medien Zeit gekürzt, Nachhilfe gesucht, seine Ruhe gelassen, viel qualitative Zeit angeboten mit Dingen die er mag... Das Kind war mit einer vier zufrieden und war nicht bereit durch weniges lernen sich zu verbessern. Die " vier" ging dann an und an mal schief und zum Halbjahr war er versetzungsgefährdet.

Nichts half. Ich habe mit einer lern Therapeutin Kontakt aufgenommen, die uns sehr half.. Wir haben dann eine Lernzeit am Tag festgelegt, mit Karteikarten gearbeitet (außer vor einer Schulaufgabe ) nicht länger als 2x 10 Minuten, in der Zeit müssen alle elektronischen Geräte aus dem Zimmer. Vorher im Gespräch deutlich gesagt, dass wir kein Problem damit haben, aber die Versetzung eben gefährdet ist. Angeboten auf die Realschule zu wechseln. Das wollte er auch nicht. Diese feste Lernzeit , die eben auch nicht unendlich lange ist, die Struktur und Karteikarten (alles Tipps der Lerntherapeutin) und dazu ein Weltklasse Latein Nachhilfe Lehrer haben Wirkung gezeigt! Sein Schnitt ist momentan zwischen 2 und 3.

Auslöser war schlicht und einfach die Pubertät.
Mit 13 ( Geburtstag im Oktober) ging es los. Wachstumsschub, körperliche Veränderung usw.
Als der Schub vorbei war, kam wieder mein eigentlicher Sohn zum Vorschein, nur in etwas reifer. wir kamen drauf, dass die Füße immer wachsen, dann er etwas "spinnt " und der Körper gleichzeitig wächst.
Kennst du diese " Schübe" die viele bei ihren Babys erkennen? Der "16 Wochen Schub" usw.
Die habe ich als Babys bei keinem meiner Kinder erkennen können. Aber mein ältester scheint solche "Schübe" in der Pubertät zu haben 😅
Mittlerweile verbalisiert er das sogar selbst. Ich bin mies drauf, weiß aber nicht warum zum Beispiel. Schimpft selbst auf die Hormone 😂
Vielleicht geht das deinem Sohn ja ähnlich!
Und vielleicht hilft ihm so eine Struktur am Tag zum lernen auch?

Bearbeitet von adelaide
6

ist er denn kooperativ, wenn ihr ihn wieder etwas mehr an die Hand nehmt? vielleicht setzt pubertär einfach ein Hirn aus und er braucht Strukturhilfe.


Unser Sohn hatte noch ein paar andere Probleme (sehr oft Migräne mit Fehlzeiten, und unklares Schmerz-Syndrom) d.h. zu "pubertät kein Bock" kamen echte Konzentrationsschwierigkeiten wegen der Schmerzen dazu.

WIr haben ihn wieder etwas mehr an die Hand genommen. -- Auf einem Whiteboard im Zimmer gemeinsam KLassenarbeitstermine notiert und tägliche Lern-STichwörter und wir haben ihn dann auch täglich an die Tafel erinnert. So wurde es dann etwas besser. Für Mathe haben wir den Klassenarbeitstrainer mit Lösungen gekauft und eben Seitenweise verinbart, bis wann er das "gemacht haben muss". Vor einer Arbeit soll er sich auch immer im www.Schlaukopf.de die passenden Punkte drucharbeiten, - da das PC ist, machte ihm das mehr Spaß
-- Er hat aber immer noch oft bewusst einfach behauptet, er lernt - aber hat es nicht. - Wir haben dann wieder vermehrt "abgefragt" vor den Klassenarbeiten - immer feste Zeit nach dem Abendessen, denn abfragen ist sowas wie lernen. -- das hat ihm dann hier und da auch wieder die besseren Noten gebracht. -- er war aber kooperativ und hat unsere Hilfen akzeptiert. (meistens. - klaro bockte er auch immer wieder). -- so langsam hat er die Technik mit dem Terminboard selber übernommen und so scheint es langsam besser zu werden.

Übrigens: gerade jetzt kommen die Schuljahre wo es anspruchsvoller wird.-- was vorher ohne lernen eine 3-4 war, - ist dann schnell eine 5, weil der Anspruch steigt. --- das musst du ihm nebenher klarmachen.
Dass er weinerlich ist und sich zurückzieht zeigt schon, dass da irgendwas im Busch ist, was ihm Unbehagen macht. - versuche ihn in guten Momenten zu erwischen, wo er sich nicht zurück zieht.

8

Hej,


ich kann nur sagen: Willkommen im Club der Pubertiere :-D

Meine Tochter (13 /7. Klasse) ist ähnlich drauf.
Das Zwischenzeugnis war eine Katastrophe, immerhin hat sie eingesehen dass sie damit auf keinen grünen Zweig kommt und arbeitet sich von einigen 5ern zurück auf 3er und 4er - aber es ist noch immer mit viel Pushen verbunden.

Allerdings weiß ich genau, dass sie sich konzentrieren kann.
Sie geht zum Tanzen und zum Cheerleading, die Mädchen studieren dort monatelang sehr komplizierte Choreographien ein, nehmen an Landes-Wettbewerben und Deutschen Meisterschaften teil und machen dort zackige Moves und synchrone Abläufe, dass ich sehr oft sprachlos bin.
DAS können sie sich merken, auf den Punkt genau, aber wenn es um Ludwig XIV geht oder um eine mathematische Regel oder den Aufbau eines Fliegenauges - puff!
Nicht nur meine, auch einige andere Mädchen aus dem Verein haben gerade in der Schule ihr Päckchen zu tragen.

Mit den Mitschülern ist es wieder eine andere Sache.
Vielleicht will dein Sohn von sich aus gar nicht so viel Kontakt zu anderen Schülern.

Mitschüler kann man sich nicht aussuchen und manchmal passt es super mit vielen aber manchmal passt es nur super mit sehr wenigen. Oder Leuten aus der Paraklasse oder dem Fußballverein.


Meine Tochter war zB in der Grundschule ein Mädchen von der Truppe "Immer und überall dabei". Sie war mit beinahe jedem befreundet, dauernd Geburtstage, Übernachtungen usw.
Ab der 5. kam die weiterführende Schule, die Clique löste sich auf und Freundschaften verblassten und zwischen der 6. und der 7. Klasse herrschte in ihrer Klasse so ein schreckliches Mobbing untereinander.
Falsches Getue unter den Mädchen, Cybermobbing, Morddrohungen, rotzfreche Jungs, sich gegenseitig fertigmachen...meine Tochter hat zum Halbjahr die Schule gewechselt, da es für uns Eltern nicht mehr tragbar war. Gottseidank, denn was wir seitdem von dort mitbekommen haben ist echt nicht mehr normal.

Jetzt in der neuen Schule fühlt sie sich wohler, schreibt auch bessere Noten.
Aber sie schließt nicht mehr so schnell zu jedem Freundschaft.
Sie sagt selber dass sie da sehr vorsichtig geworden ist und nicht mehr jedem sofort vertraut, sondern sich das erst mal in Ruhe anschauen möchte.
In der Klasse sind zwei Mädchen und ein Junge, mit denen sie gut kann.
Zum Rest ist sie freundlich und neutral.
Ihre engen Freundinnen sind auch jene Mädchen, mit denen sie im Tanzverein und bei den Cheerleadern ist, und für sie ist das gut so.
Eine davon ist in ihrer Klasse, einige sind eine Klasse über oder unter ihr oder in einer Parallelklasse.
Aber sie haben alle ein gemeinsames Thema, gemeinsame Hobbys und solange sie damit fein ist, bin ich es auch.

Unter uns: ich finde es sogar entspannend, dass mal diese Rumrennerei und Verabrederei und Übernachterei abgenommen hat. Die Mädchen trainieren viel und daneben müssen sie alle lernen. Auch bei deren Eltern herrscht kein Laissez-Faire, sondern da wird auch verlangt dass für die Schule gelernt wird.
Eines der Mädchen ist Ukrainerin und geht nachmittags noch in einen Deutschkurs. Ein anderes Mädchen ist eine sehr liebe und emphatische Türkin, ihre Mutter ist eine tolle Frau und unterrichtet an einer Grundschule. aber sie haben fünf Kinder und da gibt es klare feste Spielregeln und Struktur, was zB Hausaufgaben und Lernen betrifft.
Meiner Tochter tut das sehr gut, dass sie diese Regeln bei ihren Freundinnen mitbekommt und nimmt sich bereits hier und da ein Beispiel.
(Neulich telefoniert sie nach dem Mittagessen mit ihr und setzt sich dann mit Mathe an den Tisch. "Kübra muss auch erst ihre Hausis machen und dann für Englisch lernen und dann treffen wir uns später zum Training! Und unterwegs wollen wir nochmal die Vokabeln checken!"). Oha.

Ihre alten Freundinnen konnten teilweise tun und lassen was sie wollten und standen schon mit 11-12 rauchend im Park oder strawanzten bis 20 Uhr draussen herum.
Mit denen hatte sie keine gemeinsamen Themen.
Wenn sie zum Training musste, wurde sie als "müde Nuss" beschimpft, weil sie nicht mit denen herumhängen wollte. "Wieso machste denn des? Wäre mir viel zu anstrengend!!" kam da höchstens.

Vielleicht müssen bei deinem Sohn auch die "Rahmenbedingungen" bei Freundschaften stimmen.

Mein Junior hat auch nur 2-3 Freunde, die sind aus der Parallelklasse.
Dafür hat er viele Freunde in den verschiedenen regionalen Fußballvereinen, in allen Altersstufen. Das ist SEIN Ding, da hat er Gleichgesinnte.
Mit den Jungs aus seiner Klasse kann er nicht viel anfangen, denen geht es ums Ärgern, frech sein, it dem Rad rumfahren, Klingelstreiche... Da hat meiner einfach keinen Bock drauf.


LG

9

Hallo,

mein Sohn ist ebenfalls 13, geht ins Gymnasium, 7. Klasse... es ist ähnlich.

Wir sind in Österreich, hier ist eine 5 die schlechteste Note, wer unter 50% hat, der bekommt eine 5.

Am Anfang des Schuljahres begann es mit 5, 5, und auch Biologie, der Gegenstand wo er voriges Schuljahr eine 1 hatte, begann mit einer 5. Ab da nahm ich dann das Lernen mit ihm in die Hand. Ich sagte ihm ganz klar, dass wenn wir jetzt nicht dazu schauen, gerät das Ganze außer Kontrolle. Er hat im Moment noch zwei Gegenstände wo es eventuell ein 5er werden könnte, aber generell besteht Hoffnung.

Ich lerne mit ihm. Ich sage ihm auch, dass ich weiß das ich hier streng bin und das auch weiß, das es mir auch leid tut und ich verstehe wenn er böse auf mich ist. Aber für mich als Elternteil sehe ich es als meine Pflicht an, dass er durch die Schule durch kommt. Ich lerne mit ihm nicht mehr als für eine 4 nötig ist. Wenn er eine bessere Note will, muß er selbst mehr lernen. Das macht er nicht. Ja, er ist schon in einigen Gegenständen besser, weil ich auch nicht genau abschätzen kann, wie der Test ausgeht.

Im Moment nervt es ihn, aber er hat auch ein bisschen Verständnis. Ich motiviere ihm immer wieder damit, dass die jetzige Zeit die wichtigste Entscheidung ist, wie viel er im späteren Leben Arbeiten muß und verdient. Auch, dass man alles trainieren muß, wenn man etwas nicht trainiert, wird es schwächer. Das gilt für die Muskeln genau so wie für das Hirn. Wenn man mehr lernt, fällt einem das Lernen dann auch leichter. Und ich sitze praktisch bei ihm. Anders geht es nicht.

Ein Klassenkollege der 5. und 6. Klasse von ihm, mit dem er befreundet ist, der in der 5. Klasse ohne lernen durchwegs besser war, in der 6. Klasse in Mathe und Physik ähnlich war wie mein Kind. Voriges Schuljahr, also 6. Klasse lernte ich mit beiden Kindern Mathe und Pysik. Dadurch kam auch das andere Kind durch. 7. Klasse werden die Kinder im Gymnasium neu aufgeteilt. Sie können sich zwischen dem Kaufmännischen Zweig (Sprachen Fokus) und technischen Zweig (Werken, Technisch Zeichnen, Biologie Fokus) entscheiden. Dadurch kamen die Kinder in unterschiedliche Klassen. Sein Freund bekommt heuer 9 5er. Er wird die Klasse wiederholen müssen, das ist jetzt schon fix, während meiner noch hoffen kann.

Ich las vor ein paar Monaten, dass um die 80% der Eltern mit ihren Kindern lernen, sofern die Kinder ein Gymnasium besuchen. Vielleicht waren es auch 78%.

Das Gymnasium ist also eine Schule für Kinder mit ehrgeizigen Eltern....