Zweifel Abstillen

Hallo, ich bin seit einiger Zeit ziemlich hin und hergerissen, um das Abstillen anzugehen. Ich wollte gerne hören, wie ihr die Entscheidung getroffen habt. Das ist meine Situation und Gedanken: Meine Zwillinge werden nächsten Monat 2 Jahre alt. Ich bin stolz, dass ich solange gestillt habe nach anfänglichen Stillproblemen. Ich habe ein Kind, die ich wahrscheinlich schon lange abgestillt hätte, da ich sie gut ablenken kann und sie eher kuscheln und Flasche akzeptiert. Aber weil Kind 2 unglaublich willensstark ist (und typischer Brustjunkie)und keine Alternativen akzeptiert, habe ich bis dato nicht die Kraft gehabt, um sie abzustillen. Stillen war einfach als Einschlafbegleitung praktisch. Nun merke ich aber zunehmend wie sehr mich das Stillen nervt. Jeder Versuch den Papa probiert um ein Kind in den Schlaf zu bringen endet in einer Katastrophe, bis wir alle so fertig sind, dass ich übernehme. Also es bleibt letzendlich an mir und mir fehlt eben auch die Kraft es ohne Stillen durchzuziehen weil ich irgendwann sooo müde bin. Also auf der anderen Seite finde ich das viele Stillen anstrengend aber Abstillen noch mehr… Ich arbeite auch 4 Tage in der Woche, sodass Schlaf nachholen auch nicht so einfach ist. Einen Tag in der Woche bin ich daheim mit den Kinder.

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Huhu,

Vorweg: ich hab keine Zwillinge, also kann ich hierzu schonmal nicht mit Erfahrung dienen! Aber: meine Tochter ist deinem Zwilling 2 wohl sehr ähnlich ;-) auch sie ist „Brustjunkie“ durch und durch und ja, auch ich bin oft genervt auch wenn ich es in anderen Situationen noch sehr genieße. Ich hab nach langem hin und her und die baldige Eingewöhnung im Nacken (wo sie auch schlafen soll), mich vor vier Wochen dazu entschlossen, das einschlafstillen abzugewöhnen. Das war der Part am stillen, was mich doch am meisten gestört hat, da man halt auch immer parat stehen muss. Ehrlich: es ist nun deutlich anstrengender und geht länger bis sie schläft aber wir haben es gut hinbekommen. Ich habe mich entschlossen, es nicht den Papa machen zu lassen, weil ich es irgendwie fies fand, ihr dann in dem Moment quasi alles vertraute am Abend weg zu nehmen. Ich erzähle nun mal, wie ich es gemacht habe und du überlegst einfach wie und ob das auf deine zwei übertragbar ist. Bringst du sie zusammen ins Bett oder ist es eine Möglichkeit sie einzeln ins Bett zu bringen?
Ich hab es klar für mich beschlossen (ist für mich immer ganz wichtig, weil wenn ich nicht 100% dahinter stehe, breche ich schnell ein) und das auch so mit ihr den Tag über kommuniziert. In den ersten Tagen hatte ich einen Stuhl neben dem Bett stehen auf dem nochmal gestillt wurde, danach sind wir zusammen ins Bett gelegen und haben was gelesen, noch bisschen mit den Kuscheltieren gespielt, gekuschelt, gestreichelt und irgendwann ist sie (zugegeben nach recht langer Zeit und zwischendurch auch weinen) tatsächlich das erste Mal (!) ohne Brust (abgesehen von Auto und Kinderwagen) eingeschlafen. Ich habe es dann tatsächlich direkt komplett durchgezogen, sowohl bei Mittags- als auch Abendschlaf. Nach einigen Tagen hab ich dann den Stuhl aus dem Zimmer entfernt und abends auf der Couch gestillt, dann bettfertig gemacht und danach ins Bett. Inzwischen stille ich oft nicht mal mehr unmittelbar vor dem schlafen gehen. Das einschlafen gestaltet sich inzwischen ganz gut, ich lese ihr vor bis sie einschläft (was inzwischen auch deutlich schneller geht). Sie hat insgesamt zwar schon zu kämpfen gehabt (und ich somit natürlich auch) aber doch weniger wie ich vermutet hatte. Am Nachtschlaf hat es leider wenig verändert (hatte gehofft, dass es sich vielleicht positiv auswirkt, dass sie ohne Brust einschläft und sie dadurch auch nachts leichter wieder in den Schlaf findet). Aber hier hilft nur die Brust. Das werde ich wohl auf Dauer als Nächstes angehen, falls es sich nicht von alleine ändert. Allerdings möchte ich da erst noch die bevorstehende Eingewöhnung abwarten.

Liebe Grüße und alles Gute dir.