Später Milcheinschuss/Zufüttern wie weit geht man?

Hey Leute,

Mein KS war Freitag, das stillen geht seitdem in langsamen Schritten voran. Der Start war erstaunlich einfach im Gegensatz zu meiner ersten Tochter, bei der ich zu früh aufgegeben habe weil meine Brustwarzen einfach soooooooo sehr weh taten.

Jedenfalls jetzt stille ich unser Neugeborenes eigentlich durchgängig wenn es wach ist und einen "Schnabel" macht und die Brust sucht. Das geht die meiste Zeit so wenn es wach ist, was ich ja weiß, dass es normal ist und je mehr ich anlege, desto mehr wird Milch produziert.
Aber wir sind jetzt an Tag 5 nach Entbindung und aufgrund dessen, dass mein Baby nach zb 1,5 Stunden (mit kleinen Unterbrechungen weil sie kurz wegnickt) irgendwann die Brust beweint aber trotzdem Hungerzeichen zeigt, mit kleinen Portionen zufüttern (so hat man es uns im Krankenhaus auch empfohlen) , frage ich mich...

Wie lange kann es denn tatsächlich noch dauern für "genügend" Milcheinschuss?
Ich stille sie wiegesagt fast jede wache Minute seit Freitag.
Wenn ich die Brust massiere kommt seit gestern endlich auch weiße Milch zu der transparenten, milchigen Flüssigkeit raus, und sie ist nach dem trinken auch manchmal verschmiert im Gesicht, manchmal läuft ihr noch ein bisschen was aus dem Mundwinkel. Aber ich mache mir so Gedanken wegen der Menge, da es scheinbar nicht reicht, da sie immer erst richtig zufrieden ist und schläft, wenn sie zwischendurch Pre bekommen hat.

Wie war das bei euch?

Und wann ist der Punkt erreicht dass man sagt, man stillt nicht, weil man eben zu wenig Milch hat? Bzw gibt es den Punkt? Oder bleibt es dann eben bei einer Mischung aus Stillen und Pre?

Liebe Grüße

Bearbeitet von Maultaeschchen

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Jetzt warte es doch erstmal ab, bevor du sinnlos Pre in dein Baby kippst und am Ende tatsächlich zu wenig Milch hast.

Was macht das Gewicht? Steigt es schon wieder?
Was machen die Windeln? Sind es 6 bis 8 volle?
Falls ja, dann ist auch genug Milch da, falls nein, dann wende dich an eine zertifizierte Stillberaterin und lass dir zeigen, wie du stillfreundlich z.B. mit einem Brusternährungsset zufüttern kannst.

Für mich klingt es jedenfalls, als würde dein Baby Clustern, dass ist vollkommen normal und wichtig.
Das dein Baby unzufrieden wirkt, kann auch daran liegen, dass das Stillen harte Arbeit ist und es dementsprechend müde und frustriert ist - natürlich ist es dagegen nach einer Flasche Pre satt und entspannt, da muss man ja nur reinlaufen lassen.

Babys haben übrigens für die ersten Tage, Bus der Milcheinschuss da ist, Fettreserven gebildet, davon zehren sie, sue verhungern also nicht sofort.

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Naja "sinnlos Pre ins Baby kippen" finde ich jetzt ehrlich gesagt etwas zu hart ausgedrückt. Ich gebe 2-3 mal 30/60 ml Pre dazu, zum satt werden, was nichts daran ändert, dass ich ständig stille - ich ersetze ja nichts damit. Meine erste Tochter ist komplett mit Pre super klar gekommen.

6-8 VOLLE Windeln sind es nicht, es ist Pipi und auch Stuhlgang, aber nicht super viel von ersteren. Da bin ich vom Pre Baby ganz anderes gewohnt.
Das Gewicht, 3300 g bei Geburt, 3125 g bei Entlassung, 3165 g einen Tag nach Entlassung - allerdings mit zufüttern! Und das sagte auch der KiA sowie diensthabende Hebammen der Klinik, bevor ein Baby zu stark abnimmt, sollte man zufüttern, hätte ich es nicht, wäre sie bestimmt an die 10 % Marke gekommen oder mehr. Deswegen verstehe ich den Eingangssatz nicht wirklich, denn sinnlos war die Pre sicherlich nicht.

Stillberatung hier im Ballungsraum zu finden ist sehr sehr schwer. Und ehrlich sagt einem ja auch jeder was anderes zum Thema stillfreundlich. Das geht in der Klinik mit den Schwestern, Hebammen und Ärzte los und hört daheim mit Nachsorge Hebamme, Familie, Freunde und Bekannte auf. Da gibt's hunderte Auffassungen, Erfahrungen oder Empfehlung. Auch zum Thema Saugverwirrung an der Flasche, weil du das Brusternährungsset ansprichst. Erst kam in der Klinik eine immer mit Spritze zum zufüttern und ein paar Sachen später eine andere doch mit Flasche. Beide unterschiedliche Aussagen.

Mit dem Clustern hab ich ja auch gar keine Probleme und weiß darum. Dass du sagst, es kann auch unzufrieden sein, wegen der Anstrengung... Es hat ja aber naheliegender, dass es unzufrieden UND hungrig ist oder nicht 😇

Ja, natürlich Fettreserven, aber zum Gewicht habe ich ja oben schon etwas geschrieben. Ich erwarte gar nicht dass sie wie meine Pre Milch ernährte erste Tochter innerhalb kürzester Zeit zum Specki wird - obwohl ja überall suggeriert wird, dass gestillte Babies aufgehen wie ein Hefezopf 😅 - aber ich hätte sie nach dem Stillen schon gerne möglichst "schnell" so zufrieden wie mit Pre. Ist doch irgendwo verständlich oder nicht?

Bearbeitet von Maultaeschchen
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Aber bis zu 10% darf ein Neugeborenes abnehmen ohne Probleme. Verstehe auch nicht, wieso du so dazu gedrängt wurdest direkt schnell zuzufüttern nur weil nach 2(!) Tagen noch kein Milcheinschuss kam… das ist doch super früh, völlig normal dass da noch nichts kommt. Das Kolostrum reicht in der Zeit aus, der Magen des Babys ist ja noch winzig! Und doch, 2-3 mal täglich jeweils 30-60 ml sind in dem Alter eine ganze Menge, die du ersetzt. Ersetzen im Sinne von: das ist alles bedarf, den das Baby deiner Brust nicht mitteilen kann. Wie soll denn genug Milch produziert werden, wenn die Nachfrage niemals dort ankommt?

Stillen ist halt ganz am Anfang wirklich super anstrengend für die Kleinen und harte Arbeit - wenn du das weiter möchtest wirst du dich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass sie danach eben nicht so schnell zufrieden ist wie nach einer Flasche Pre die man nur in sich rein laufen lassen muss. Das dauert beim stillen ein bisschen.

Wenn dir das stillen wirklich ein Anliegen ist, würde ich das jetzt einfach konsequent weiter machen und die Pre-Flaschen weg lassen damit dein Baby die Möglichkeit hat, seinen Bedarf an deiner Brust überhaupt „anzumelden“. Sonst wird das schwierig..

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Dein Baby macht alles richtig, es Clustert und nimmt was es kriegt.

Hat es das Geburtsgewicht schon wieder ? Wie gut nimmt es zu?

Ich habe die ersten 2 Wochen 18-20 std am Tag das Baby an der Brust gehabt, also wirklich dauerhaft
Nach 2 Wochen stagnierte das Gewicht bei 3100g, Geburtsgewicht war 3160.
Nach 7 Tagen ohne Zunahme hab ich 1x am Tag 60ml zugefüttert . Nach 5 Tagen war dann 3220 auf der Waage und schwupp haben wir die Flasche als Notfallplan oder Papazeit in petto gehabt, meine Brust hat das aber alles alleine geregelt. Das Gzte ist, mein Baby nimmt im Zweifel die Flasche


Wichtig ist die Zunahme , nasse Windeln, der Allgemeinzustand. Wenn du zufütterst suggerierst du der Brust ja auch: es wird weniger benötigt. Es wird also weniger produziert.
Bei mir hatte sich das nach 3 Wochen gut eingespielt, so richtig, richtig gut wurde es nach 10-12 Wochen tatsächlich .

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Ich habe oben schon eine ausführliche Antwort verfasst.

Meine Tochter hatte Geburtsgewicht 3300 g am Freitag, am Montag bei Entlassung 3125 g, gestern bei der Nachsorge durch meine Hebamme 3165 g. Aber mit Zufüttern, was mir im Krankenhaus eben empfohlen wurde weil der Einschuss bis Sonntag nicht kam (ab Sonntag gab es nach ausgiebig Stillen danach 20-30 ml Pre dazu).

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Grad gesehen, die Antwort von dir kam aber nachdem ich schon gepostet hatte.

Also 40g Zunahme von Montag bis heute, richtig? Das ist doch schon mal was .
Ist deine Tochter noch gelb? Hier war der billiwert zwar top, aber meine Hebamme meinte, er ist halt noch vorhanden und das hat die Zunahme anfangs so gehemmt. Haben wir aber erst im Nachhinein eruiert

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Die Geburt ist erst 5 Tage her, da muss noch nicht viel kommen. Habt ihr eine Hebamme zur Gewichtskontrolle? Solange gewichtsmäßig alles passt würde ich das Zufüttern bleiben lassen und darauf vertrauen, dass die Brust und das Kind das untereinander ausmachen. Immerhin scheint sie die nötige Ausdauer zu haben. Zum Aufgeben ist es viel zu früh (also Aufgeben im Sinne von: Ich will stillen, aber ich habe keine Milch. Wenn du nicht willst, dann ist das zu jedem Zeitpunkt 100% okay).

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Ich habe oben schon eine ausführlichere Antwort verfasst.

Meine Tochter hatte Geburtsgewicht 3300 g am Freitag, am Montag bei Entlassung 3125 g, gestern bei der Nachsorge durch meine Hebamme 3165 g. Aber mit Zufüttern, was mir im Krankenhaus eben empfohlen wurde weil der Einschuss bis Sonntag nicht kam (ab Sonntag gab es nach ausgiebig Stillen danach 20-30 ml Pre dazu).

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Mein Kleiner hatte bei der Geburt 3200g, bei Entlassung dann nur noch 2900g. Ich habe ca 4 Wochen mit Pre zugefüttert und dann hat es ohne zusätzliche Pre gereicht und er hat zugenommen.

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Ich habe 5Tage lang Pre zugefüttert. Im Nachhinein glaube ich, dass da falsch beraten wurde und es nicht notwendig gewesen wäre. Aber gut, Stillen klappt seit nem Jahr. Mini hatte erhöhte Entzündungswerte (fruchtwasser war grün) und viel Gewicht verloren und der Milcheinschuss kam nie so richtig bzw hat sich an Tag 6 nach Geburt wohl ordentlich eingestellt.

Ich hab gestillt, abgepumpte Milch gegeben, mein Mann hat ein bisschen Pre gegeben und ich habe gepumpt. War super anstrengend. An Tag 4 haben wir die Pre dann weggelassen, wenn Mini nicht gemeckert hat. Tag 5 gab es noch 1x Pre und dann ging es ganz ohne. Sprich sie hat dann nach dem Stillen nicht mehr nach mehr verlangt bzw es war glaube ich eher unser gefühl das gesagt hat, dass es ohne geht. Wie gesagt, ob es überhaupt nötig war 🤷🏻‍♀️

Ihre Unzufriedenheit lag am Ende wohl eher daran, dass sie Ablegen und alleine liegen einfach kacke fand 😅 gestillt hat sie schon Immer häufig und alle 1 1/2 Stunden hat sich eingependelt. Bin ich anwesend, dann will sie auch mit einem Jahr noch ständig an die Brust 😅

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Hallo Du Liebe.

Ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Und ich kann, im Gegensatz zu einigen Meinungen hier, nur sagen, dass keiner 100% wissen kann, ob das jetzt in Deinem Fall richtig oder falsch war mit dem Zufüttern.

In meinem Fall wurde es nicht gemacht und es wäre bei meinem Sohn bitter nötig gewesen!!! Er war zu früh, sehr leicht und schwach nach der Geburt und konnte nicht richtig saugen. Und ich wünschte, ich hätte so eine Beratung bekommen. Denn mein Sohn war einfach zu schwach und niemandem ist das aufgefallen. Auch bekam ich keine Hilfe beim Stillen. Habe mich dann selbst entlassen am nächsten Tag, mein Sohn hat seit der Geburt fast nur geschlafen und ich bekam ihn wirklich schlecht wach. Meine Hebamme kam erst 27std nach Geburt. Ich musste ihn alle 2std wecken und das teils mit fiesen Mitteln,wie kitzeln oder kaltem Lappen am Popo. Und er trank immer nur wenige Minuten und schlief dann wieder ein. Und jetzt im Nachhinein weiß ich auch, dass das für ihn zu wenig war. Nach ein paar Tagen habe ich ihn dann viel öfters angelegt/wach gemacht, teilweise alle 30min. Aber da war es schon zu spät. Er hat starke Gelbsucht bekommen. Und das ließ sich dann nur noch mit Zufüttern "beheben". Da seine Billirubinwerte an der Grenze waren.

Worin ich den Anderen hier aber Recht geben kann, ist das Angebot und Nachfrage die Milchmenge bestimmen und es bei Termingeborenen Babys von der Natur so eingerichtet ist, dass sie mit extra Fettpolstern auf die Welt kommen und erstmal mit wenig auskommen und die richtige Milchbildung anregen müssen und da, so fies,wie es klingt, manchmal etwas "hungern". Deswegen nehmen sie ja in der Regel erstmal ab. Das ist aber vollkommen natürlich.

Ich kann allerdings, weil ich eine zeitlang beides gefüttert habe und zuerst auch mit Flasche, total verstehen, was Du meinst mit "richtig satt und zufrieden". Das sogenannte Milchkoma nach der Flasche sieht oft einfach anders aus. Und das hat mich lange Zeit sehr beunruhigt, als ich zum Vollstillen zurück gekommen bin. Ich gebe mal die Worte meiner Stillberaterin weiter. Sie sagte mir, dass sollte ich mir so vorstellen, wie wenn wir völlig überfressen von einem 5-Gänge Menü wären. Das wäre nicht unbedingt angenehm,wie man es ja von sich selbst kennt... und die Babys, die sonst gestillt werden und noch so klein sind, können den Fluss der Flasche (denn sie gibt in der Regel viel leichter und schneller eine größere Menge Milch als die Brust) nicht so steuern und merken dann zu spät, dass sie übersättigt sind. Daher würde ich Dir auch ein Brusternährungsset empfehlen. Kann aber auch verstehen, wenn Du es lästig findest und es gibt auch die Möglichkeit mit der Flasche so zu füttern, dass das Baby da auch erstmal mehr saugen muss oder Du kannst es mit dem Becher probieren. Ich habe mein BES von Milchwiese bestellt und fand es super. Das ist der einfachste Weg, um die Premilch zu reduzieren. Meine Stillberaterin meinte, ich soll immer schauen wie er sich beim Stillen verhält. Wenn ich Stress bekomme, hemmt das den Milchspendereflex und das stresst dann das Baby und es wird unruhig an der Brust... In solchen Fällen sollte ich dann was durch den Schlauch laufen lassen... bis ein neuer MSR kommt oder der Kleine zufrieden ist... vorher sollte ich aber immer erst Schauen, ob es ein anderes Bedürfnis ist. Wie z.B. Abhalten, Bäuerchen usw und dann halt schauen, ob es mit dem Stillen jetzt besser klappt und wenn nicht, dann halt Zufüttern. Und wenn ich Zugefüttert hatte, sollte ich als Ausgleich Pumpen, wann immer es ging. Dann hast Du auch fprcdas Zufüttern gleicv Muttermilch. Und ansonsten halt Anlegen, Anlegen, Anlegen... Bei mir hat das so 6-7Eovjen gedauert. Also Stress Dich nicht, Du bekommst das sicher hin. Eine IBCLC Stillberaterin kann ich Dir in jedem Fall empfehlen. Denn es hilft und beruhigt, wenn da jemand ist, dem man Vertrauen kann und der Ahnung hat. Alles Gute