Mama vs. Papa: Einschlafbegleitung

Wieso ist das so?

Ich liege 1h mit Kleinkind im Bett, sie erzählt alles vom Tag, wir singen kuscheln und am Ende bin ich total platt von der einschlafbegleitung…

Bei meinem Mann geht es nicht ein Mal 10 Minuten, die kleine singt, Papa sitzt ruhig daneben & Mausi schläft ein.

Mache ich was falsch weil ich noch mit ihr rede? Mein Mann sagt ich solle direkt leise werden damit sie merkt Das jetzt Schlafenszeit ist. Ich habe aber das Gefühl, dass sie mir noch viel vom Tag erzählen möchte.

Aber danach bin ich ziemlich platt und habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass sie bei mir irgendwie nicht schnell zur Ruhe kommt?

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Keiner von euch macht es falsch, nur anders.

Wenn es bei Papa 10 Minuten dauert, dann überlasse ihm doch diese Aufgabe, es scheint ja für euch alle so entspannt und leicht zu sein.

Beim gemeinsamen Abendessen und vor dem ins Bett bringen kann man ja genug über den Tag sprechen 😊.

Bearbeitet von Lolalisa3
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Das ist bei vielen so. Kann mehrere Gründe haben, in eurem Fall liegt es vielleicht daran, dass sie sich von der Bezugsperson Nr 1 (also Du) sich noch nicht lösen will. Schlafen bedeutet Trennung und sie will noch mehr von dir haben. Und manchmal bringen die Mütter durch ihre (Über)Fürsorge auch eine gewisse Unruhe rein.

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Das ist bei uns auch so. Wenn ich meinen 2 1/2 Jährigen Sohn ins Bett bringe, dauert das gut eine Stunde. Er redet und redet, versucht alle möglichen Schlafpositionen aus, möchte unzählige Mal Wasser trinken… usw. Bei meinem Mann schläft er sofort ein- also bringt er ihn ins Bett. Mein Mann ist da deutlich entspannter als ich. Was spricht dagegen, dass dein Mann das macht?

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Na ja, wenn man mich quatschten lässt, werde ich auch nicht müde - im Gegenteil!

Ich würde wohl das „vom Tag erzählen“ auf vorher verschieben und im Bett (so wie Papa) du der fahren.

Falsch ist es sicher nicht. Aber deine Taktik bringt euch beiden nichts. Deine Tochter kommt nicht zum schlafen und zögert so alles raus, und du bist danach platt.

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Mein Mann schafft es noch nicht regelmäßig, wenn gerade wieder ein Zahn kommt oder er krank ist hat er keine Chance.
Aber ansonsten schafft er es in 1/3 der Zeit🥲. Nachdem ich aber aktuell weniger unseren Sohn sehe als mein Mann, mache ich es im Moment gerne und mich stört es nicht.
Aber ansonsten sehe ich es als gute Möglichkeit entlastet zu werden🙃.

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Ist bei uns genau umgekehrt aber aus demselben Grund. Ich schweige beim ins Bett bringen und summe kurz ein Lied. Mein Mann führt Gespräche und Diskussionen mit den Kindern und beschwert sich dann warum es bei ihm immer 30 Minuten länger dauert.

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Ja, das wird wahrscheinlich der Grund sein. Ich muss allerdings sagen, dass ich es immer sehr schön fand, abends noch mit meinen Kindern zu reden und zu lesen. Da habe ich die längere Einschlafbegleitung gerne in Kauf genommen. Mein Mann ist eher noch vor den Kindern eingeschlafen.

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Ich würde ein 30 Minuten Kuschel-/Rederitual am Sofa vorm Schlafengehen einführen. Auch der Papa sollte das dann mal übernehmen. Also ich würde mich abwechseln, oder es sogar zu Dritt machen, wenn möglich. Ist doch schön und wichtig Zeit für sowas zu haben. Und im Bett gibts dann nur noch ein Lied, oder ein Gebet, oder eine Kurzgeschichte von 5 Minuten oder so.

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Im Mittelpunkt sollte da das Kind stehen.

So wie du es beschreibst, sehe ich eher, das dein Weg das Kind deine Einschlafbegelitung aufpusht, als es ruhig werden zu lassen. Und wenn du danach platt bist, dann sollte man doch mal den anderen Weg ausprobieren.

Da eure Tochter das jetzt aber von dir gewohnt ist, würde ich es eben Schritt für Schritt ausprobieren. Es hat doch niemand was davon, wenn es so lange dauert.

Mit unserer Tochter ging es auch am Leichtesten, wenn im Bett nix mehr stattfand...auch kein Vorlesen. Ruhe, Nähe...und in 10 Minuten war sie weg.